Lance Stroll: 2020 wird leichter von der Hand gehen
Lance Stroll ist überzeugt, dass er sich im zweiten Jahr bei Racing Point leichter tun wird - Einen Absturz wie bei Williams fürchtet er nicht
Wird 2020 für Lance Stroll besser? Der Kanadier wollte nach seinem Wechsel von Williams zum neuen Team seines Vaters für Aufsehen sorgen, doch in der Gesamtwertung steht nur ein enttäuschender 15. Gesamtrang für ihn zu Buche. Zwar konnte Stroll 21 Punkte holen, doch zwölf davon stammen aus dem Chaosrennen von Hockenheim - sonst gab es nie mehr als Rang neun.
Doch der ehemalige Formel-3-Europameister ist überzeugt, dass er im zweiten Jahr beim gleichen Team deutlich besser sein wird: "Das ist ein großer, großer Vorteil", sagt er. "Ich glaube: Wenn ich jedes Wochenende in diesem Jahr noch einmal bestreiten könnte, dann könnte ich es viel besser machen."
Denn er baut dann auf den Faktor Erfahrung, der ihm in seinem ersten Jahr bei Racing Point noch fehlt. "Das volle Potenzial aus dem Auto zu kitzeln, ist in der Formel 1 schwierig", weiß er und verweist auf seinen Teamkollegen Sergio Perez, der bereits seit 2014 mit dem Team verbunden ist. Der Mexikaner kennt das Team in- und auswendig und holte 2019 mehr als doppelt so viele Zähler wie Stroll - und das ohne Punkte aus dem Hockenheim-Chaos.
Wie sehr er sich im zweiten Jahr verbessert, kann Stroll aber auch nicht sagen. Zwar war er auch bei Williams ein zweites Jahr im Auto, doch der Vergleich hinkt für ihn: "Ich habe mich verbessert, aber das hat sich auf dem Papier nicht gezeigt, weil das Paket einfach so schlecht war."
Mit Sergio Perez hat der Kanadier eine erfahrene Messlatte Foto: LAT
Wo der ehemalige Force-India-Rennstall dann stehen wird, bleibt aber abzuwarten. Racing Point hat sich seit dem Sommer durch das neue Upgrade-Paket stark verbessert, nachdem man eine schwierige Phase durchlebt hatte. Ab Deutschland sei man aber im Kampf um Punkte gewesen, auch wenn es für Stroll selten gut lief.
"Aber Sergio hat viele Punkte für das Team geholt, und das ist sehr positiv - besonders im Hinblick auf das kommende Jahr", so Stroll. "Wir können Verbesserungen sehen, und genau das möchte man auch sehen." Allerdings müsse man hart arbeiten, weil auch die Konkurrenz im Winter nicht schläft: "McLaren ist sehr stark, Renault ist sehr stark. Sie werden pushen, also müssen wir unsere Arbeit erledigen."
Mit Bildmaterial von LAT.
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