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"McLaren ist großartig": Warum Vandoorne trotzdem kaum fuhr

Stoffel Vandoorne zeigt sich ähnlich wie Fernando Alonso vom neuen McLaren begeistert: Wieso ihn ein kleines Auspuffproblem den ganzen Nachmittag kostete

Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Foto: Sutton Images

Die gute Nachricht: McLaren war auch am zweiten Testtag in Barcelona schnell. Die schlechte Nachricht: Erneut gab es gröbere Probleme, die das Team länger an die Box zwangen. Nach Fernando Alonsos Euphorie am Vortag, als ihm seine beste Rundenzeit gestrichen wurde, bestätigt Stoffel Vandoorne am Dienstag den guten Eindruck mit Platz drei, nur 0,652 Sekunden hinter Bestzeithalter Sebastian Vettel. Und um eine Tausendstelsekunde vor Max Verstappen im besten Red Bull, der ebenfalls mit Renault-Antrieb unterwegs war. So weit vorne war McLaren in einem Klassement schon lange nicht mehr.

Doch der Belgier verbrachte den Nachmittag an der Box und kam insgesamt auf nur 37 Runden - nur Kevin Magnussen im Haas fuhr noch weniger. Der Grund: "Leider hatten wir ein kleines Problem mit der Auspuffbefestigung, gleich nach dem Mittagessen", gibt Vandoorne zu. "Dadurch war der Auspuff lose und hat viel heiße Luft auf einige der Kabelbäume geblasen."

Tatsächlich zeigte die Heckpartie des MCL33 eine verkohlte Stelle direkt unter der blauen Finne. McLaren hatte noch versucht, diese Information zurückzuhalten, und erklärte angeblich spanischen Journalisten, Vandoorne wäre wegen eines Set-up-Umbaus noch nicht auf die Strecke zurückgekehrt.

Warum Vandoorne den ganzen Nachmittag verlor

"Einer dieser Kabelbäume hat die Bremse betroffen, also hat das Team aus Vorsicht ein paar Überprüfungen vorgenommen, und alles hat ein bisschen länger gedauert als erwartet", gibt er später zu. "Wir hatten bislang ein paar kleine Probleme - zuerst bei Fernando (der am Vortag ein Rad verlor; Anm. d. Red.) und jetzt bei mir. Leider habe ich den ganzen Nachmittag verloren. Aber es sind zum Glück keine dramatischen Probleme, die uns bei verbleibenden Test behindern werden, sondern kleine, lösbare Dinge." Rennleiter Eric Boullier wirft ein: "Wir hatten wegen der Nähe zum Bremssystem keine andere Wahl als den Nachmittag in der Box zu verbringen. Und da es dann auch geschneit hat, sind wir gar nicht mehr gefahren.

Dafür ist Vandoorne mit dem MCL33 sehr zufrieden. "Der erste Eindruck war sehr positiv, das Gefühl ist großartig", meint der sonst eher verhaltene Belgier. "Ich habe mich sehr wohl gefühlt, und es gab keine Überraschungen." Auch sein Fazit über die Renault-Antriebseinheit kann sich sehen lassen: "Bis jetzt läuft es sehr gut. Das gilt auch für die Fahrbarkeit. Und jede Änderung der Einstellungen funktioniert wie erwartet."

Abgesehen von den kleinen Problemen hadert Vandoorne nur mit dem Wetter, aber da ist er nicht der einzige. Das ist auch der Grund, warum er schon an seinem ersten Testtag mit den Hypersoft-Reifen unterwegs war, die sonst meist beim Testfinale zum Einsatz kommen.

Warum Vandoorne schon Hypersoft-Reifen auspackte

"Es ist hier sehr schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen - und mit weichen Mischungen ist das ein bisschen einfacher", sagt er. "Überhaupt glaube ich, dass diese Bedingungen nicht sehr repräsentativ sind, man kann aus dem heutigen Ergegnis nicht viel herauslesen." Schade eigentlich, was Vandoornes dritten Platz angeht.

Den Frost - es hatte Temperaturen zwischen -1 und 6 Grad - hat Vandoorne vor allem an den Händen und Füßen gespürt, wie er bestätigt. "Mein Trainer hatte die geniale Idee, mir Ofenkartoffeln ins Cockpit zu geben", scherzt der 25-Jährige. "Nach jedem Versuch habe ich neue bekommen."

Doch worauf hat sich McLaren am zweiten Testtag in Barcelona eigentlich konzentriert? Wegen der niedrigen Temperaturen und der feuchten Strecke am Morgen habe man die Gelegenheit genutzt, den MCL33 mit Messinstrumenten auszurüsten, um bei langsamer Fahrt ein paar Aerodynamiktests durchzuführen. "Danach war die Strecke in einem vernünftigen Zustand. Ich habe es geschafft, ein paar ordentliche Versuche zu machen, um das Auto ein bisschen besser zu verstehen", erklärt Vandoorne.

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