Mick Schumacher: Hoffnung auf besseren Startplatz nicht erfüllt
Mick Schumacher hatte gehofft, in Portugal nicht in der letzten Startreihe zu stehen, am Ende wurde es für den Haas-Piloten aber nur der 19. Platz
Die Erwartungen vor dem Qualifying von Portimao waren durchaus gestiegen: Eigentlich war man im Lager von Mick Schumacher und Haas optimistisch, dass man in Portugal die letzte Startreihe würde vermeiden können. Zumindest hatte das dritte Training mit Platz 15 durchaus Mut gemacht.
Und es sah zunächst auch gut aus: Nach dem ersten Versuch lag Schumacher auf einem guten 16. Rang, fiel aber nach dem zweiten Versuch noch bis auf Platz 19 zurück. "Wir versuchen zu verstehen, wieso wir uns nicht so stark wie die anderen verbessern konnten", sagt er.
"Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir mit dem zweiten Satz etwas näher dran sind", so der Haas-Pilot. "Auf dem zweiten Push habe ich mich noch einmal leicht verbessern können im ersten und zweiten Sektor. Im dritten habe ich leider alles verloren, weil der Reifen dann nicht mehr da war."
Auch der aufkommende Wind spielte dem Rookie nicht in die Karten. "Das hat mich in so eine Rotation reingesetzt, dass ich die Rundenzeit einfach nicht mehr halten konnte. Das ist manchmal einfach Glückssache."
Dennoch versucht er es wieder positiv zu sehen: "Es fühlt sich so an, als hätten wir einen großen, großen Schritt nach vorne gemacht", meint er auf seinen Lerneffekt seit Bahrain angesprochen. "Dass in Bahrain ebenfalls so starker Wind war, hat mir hier geholfen."
"Zwar hat die Strecke sehr wenig Grip und dafür starke Windböen, aber trotzdem habe ich mich im Auto eigentlich gut gefühlt, muss ich sagen. Und das ist sehr, sehr positiv." Vor allem mit dem Übersteuern komme er ganz gut zurecht. "Das spielt uns morgen hoffentlich in die Karten."
Im Rennen wird Schumacher vor seinem Teamkollegen Nikita Masepin, dem viereinhalb Zehntelsekunden fehlten, aus der letzten Reihe starten. Die Ziele sind dabei die üblichen: "Ankommen, Zielflagge sehen", so Schumacher. Und wenn es ganz gut laufen sollte, dann hofft er, noch ein oder zwei Positionen gutzumachen.
"Hoffentlich können wir mit den Jungs vor uns mitfighten", sagt er. "Es sieht so aus, aber ich möchte auch nicht allzu optimistisch klingen, wenn es dann doch nicht so ist." Auf Nicholas Latifi vor ihm fehlten Schumacher jedenfalls nicht einmal zwei Zehntelsekunden. "Wir sind näher an den Jungs vor uns dran", lobt er und will mit jedem Wochenende noch näher kommen.
Das sei derzeit auch das wirklich Gute: "Wir reden jetzt schon davon, dass wir in Schlagdistanz sind, dass wir nah dran sind. Jetzt geht es auch darum, die Rundenzeit aus dem dritten Training in das Qualifying mitzunehmen und den Schritt zu machen, wenn es nötig ist."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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