Zak Brown wird ungeduldig: Sagt den Teams, wo es lang geht!
McLarens Zak Brown sieht die Gespräche für das Reglement 2021 festgefahren und glaubt nicht an große Einigkeit - FIA und Formel 1 sollen ein Machtwort sprechen
McLaren-Geschäftsführer Zak Brown glaubt nicht mehr, dass die Gespräche für das neue Formel-1-Reglement ab 2021 viel bringen werden und fordert die Entscheider auf, endlich Nägel mit Köpfen zu machen: "Es sieht so aus, als reden wir immer wieder über die gleichen Probleme, kommen dabei aber nicht voran, weil alle Teams ihre Position bezogen haben", sagt Brown. "Und das wird sich nicht ändern.
Ursprünglich sollte das neue Reglement bereits im Juni stehen, allerdings verständigten sich die Teams auf eine Verlegung der Deadline auf Oktober - für Brown nur "eine Strategie" einiger Teams. McLaren gehörte neben Renault zu den Kritikern der Verlegung, stimmte aber unter der Bedingung zu, dass sich an den wichtigen Grundlagen bei den Finanzen nichts mehr ändert.
Die kommenden Monate sollten genutzt werden, um vor allem das Sportliche Reglement noch anzupassen, was Brown aber stark anzweifelt: "Dass sich zehn Teams in den kommenden drei Monaten zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 irgendwie annähern, wird nicht passieren."
Daher sollten die Formel 1 und der Weltverband FIA nun Entscheidungen treffen und einfach weitermachen, "weil ich nicht denke, dass wir beim nächsten oder übernächsten Meeting der Strategiegruppe irgendetwas Neues hören werden, was wir in den vergangenen zwölf Monaten nicht schon gehört haben", so Brown.
Er selbst hätte die Regeln am liebsten schon im Juni festgelegt, hatte aber gedacht, dass man zwischen Juni und Oktober noch Fortschritte machen könne. Jetzt sieht er ein: "Wir werden nie die perfekten Regeln hinbekommen, von daher würde man sie ohnehin immer wieder anpassen müssen. Ich denke nicht, dass die fünf Extramonate einen großen Unterschied machen. Wir werden am 30. Oktober genauso ringen wie am 20. Juni oder wie das Datum war."
Mit Bildmaterial von LAT.
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