Alain Prost: Jaguar wird weitere Hersteller anziehen
Formel-E-Teambesitzer Alain Prost glaubt, dass sich nach Jaguar auch weitere große Hersteller für die Formel E interessieren werden.
Foto: Gisela Schober/Getty Images für Jaguar Land Rover
Letzte Woche wurde bekannt, dass neben Jaguar ein weiterer großer Hersteller in die Formel E einsteigen wird. Für Jaguar ist es das erste werksseitige Engagement in einer internationalen Rennserie seit ihrem Rückzug aus der Formel 1 2004.
„Das ist sehr interessant. Ich bin sehr, sehr zuversichtlich und für die Formel E sind das großartige Neuigkeiten“, sagte Prost gegenüber Motorsport.com.
„Das wird neue Teams und neue Hersteller anziehen. Auf der anderen Seite werden sie aber auch einer der Hauptkonkurrenten sein.“
„Sie werden sehr stark sein und das ist mit Sicherheit gut für den Sport. Für uns wird das nächste Saison eine große Herausforderung.“
Bedenken hat der viermalige Formel-1-Weltmeister allerdings wegen der technischen Partnerschaft des Batterielieferanten Williams Advanced Engineering mit einem bestimmten Team.
„Ich weiß, dass sich viele Leute darüber Sorgen machen, dass sie die Batterien herstellen. Da müssen wir vorsichtig sein“, sagte der Franzose.
„Wir müssen ein paar Regeln festlegen, denn auf der anderen Seite gibt es ein Formel-1-Team, das viel Erfahrung hat, Sportwagen, Langstrecken und jetzt sind sie mit Williams Advanced Technology eine andere Firma.“
Prost ist aber sicher, dass Jaguar ein großartiger Konkurrent für sein eigenes Team e.dams sein wird.
„Ich weiß, dass sie für ihr Formel-E-Team all ihre Kraft und ihre Einrichtungen aus der Formel 1 einsetzen werden. Daher werden sie unsere Hauptkonkurrenten sein.“
„Nicht nur, weil sie die Batterien kennen, das könnte ein sehr kleiner Vorteil sein, aber die ganze Philosophie, die dahintersteckt, wird sehr schwer zu schlagen sein.“
Nach Informationen von Motorsport.com gab es auch Gespräche zwischen Jaguar und Williams Advanced Engineering darüber, 2015 lieber ein existierenden Formel-E-Team zu kaufen, als bis zur dritten Saison zu warten.
Das Interview führte Federico Faturos
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.