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Daniel Abt: Di Grassi würde im Titelkampf helfen

Bei Saisonhalbzeit der Formel E ist Daniel Abt besser platziert als Abt-Audi-Teamkollege Lucas di Grassi. Sollte es eine Chance auf den Titel geben, dann würde der Brasilianer helfen.

Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler, Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Sam Bird, DS Virgin Racing
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, on the grid
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, celebrates after winning the race

Daniel Abt traf beim ePrix in Punta del Este (Uruguay) eine couragierte Entscheidung. Als er nach dem Wagentausch bemerkte, dass seine Gurte locker waren, bog der Deutsche an die Box und ließ sich richtig anschnallen. Zu diesem Zeitpunkt lag Abt auf dem dritten Platz und hatte gute Chancen auf einen Podestplatz. Stattdessen kam der Abt-Audi-Pilot nur als 14. ins Ziel und sammelte keine WM-Punkte. Somit liegt der 25-Jährige nach sechs Rennen mit 37 Zählern an der siebten Stelle.

Wäre ihm der Sieg in Hongkong nicht aberkannt worden und wäre er in Uruguay auf das Podium gefahren, dann wäre Abt im Titelrennen vorne dabei. So aber hat er 72 Punkte Rückstand auf Techeetah-Pilot Jean-Eric Vergne. "Ich glaube, es ist nicht unmöglich", rechnet sich Abt noch Titelchancen aus. "Der Rückstand ist natürlich groß und wäre viel geringer, wenn ich die 25 Punkte aus Hongkong hätte. Dann wäre ich Dritter, aber es ist noch alles offen."

Die Gesamtwertung der Formel E

Sechs Rennen sind in der Saison 2017/18 noch zu absolvieren, Punta del Este markierte erst die Halbzeit. "Es kommen noch viele Rennen, rechnerisch ist es noch möglich. Wir versuchen so viele Punkte wie möglich zu sammeln und dann sehen wir, wo wir am Ende landen." Abt-Audi ist vom ersten Rennen an konkurrenzfähig, aber Probleme und auch technische Defekte sorgten für eine mittelprächtige Punkteausbeute.

Die technischen Schwierigkeiten betrafen hauptsächlich Abts Teamkollegen Lucas di Grassi. Der zweite Platz in Punta del Este war praktisch das erste gute Ergebnis des amtierenden Formel-E-Meisters. Mit 21 Punkten ist der Brasilianer auf Platz zehn der Gesamtwertung nach vorne gerückt. In Uruguay übte di Grassi in den letzten Runden großen Druck auf Vergne aus. Der Franzose blieb cool, machte keinen Fehler und brachte den Sieg über die Ziellinie.

 

Die Grassi meldete sich eindrucksvoll im Spitzenfeld zurück. Bevor Abt das Problem mit dem Gurt bemerkte, lag der Deutsche hinter seinem Teamkollegen auf Platz drei. Würde di Grassi seinem Teamkollegen helfen, damit Abt mehr Punkte sammelt? "Es ist noch ein langer Weg", winkt Abt ab. "Aber wenn es zu so einer Situation kommen würde, dann wird er es machen."

"Ich habe es für ihn in den vergangenen beiden Jahren gemacht", verweist Abt auf seine Hilfe für di Grassi im Titelkampf. "Das heißt nicht, dass Lucas ein schlechter Fahrer ist. Er hatte jetzt eine schwierige Phase. Manchmal ändern sich die Dinge etwas, aber wir müssen es als Team sehen und nicht nur das einzelne Rennen betrachten und versuchen, so viel wie möglich herauszuholen." Der nächste ePrix am 14. April in Rom wird zeigen, ob di Grassi seine durchwachsene Saison korrigiert hat und wieder regelmäßig vorne dabei ist.

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