Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Eilmeldung

Formel-E-Rennleiter über Energieregel: "Können auf die Autos zugreifen"

Bei jeder Unterbrechung soll den Fahrern ein gewisser Energieanteil abgezogen werden - Formel-E-Rennleiter Scott Elkins erklärt den Sinn der neuen Regel

Das Energiemanagement soll in der Formel-E-Saison 2019/20 wieder in den Vordergrund rücken. Damit die Fahrer in Gelbphasen keine Energie sparen können, wird die Uhr bei Unterbrechungen eingefroren. Außerdem wird den Piloten seitens der Rennleitung ein Teil der Energie abgezogen.

Doch ist es richtig, von außen Einfluss auf die Fahrzeuge zu nehmen? Formel-E-Rennleiter Scott Elkins sieht die neue Regel sogar als Innovation im Motorsport: "Es ist etwas Einmaliges in der Formel E. Wenn es zu einer Safety-Car-Phase kommt, können wir den Piloten Energie wegnehmen."

Er präzisiert: "Benzin kannst du nicht wieder aus dem Tank holen. Das macht es zu etwas Besonderem in der Formel E. Das ist, was ich meinte, mit der völlig neuartigen Herangehensweise der Rennserie. Das ist klasse."

Energiemanagement vor Rückkehr

Der Zweck heiligt die Mittel, denn die Formel E will unbedingt das Energiemanagement wieder in den Fokus rücken und deshalb ist die Streichung von Energie in Gelbphasen unumgänglich. Elkins erklärt: "Damit zwingen wir die Piloten, auf eine bestimmte Art und Weise zu fahren, weil weniger Energie zur Verfügung steht."

Die Technik macht es möglich: Die Rennleitung kann einfach von außen auf die Fahrzeuge zugreifen und eine bestimmte Menge an Energie in der Batterie sperren. Die Energie bleibt damit erhalten, aber der Fahrer kann diese nicht abrufen.

"Wir könnten das bereits jetzt tun. Die Teams erhalten keine Telemetriedaten von ihren Fahrzeugen, wir als FIA [Automobil-Weltverband] hingegen schon", so Elkins. Wir können in Echtzeit kontrollieren, wie viel Energie zur Verfügung steht."

"Es würde also fast sofort passieren", erklärt der Rennleiter die Vorgehensweise. "Für jede Minute, die wir hinter dem Safety-Car verbringen, würden wir einen Teil der Energie wegnehmen. Diese Energie wäre dann fast sofort weg. Die derzeitigen technischen Systeme würden das schon jetzt zulassen."

Daten kommen in Echtzeit

Ein Überprüfung nach dem Rennen ist aufgrund der Daten in Echtzeit nicht nötig. Elkins sagt: "Wir überprüfen die Daten stets in Echtzeit. Wenn du die Rennen anschaust, siehst du eine Anzeige mit Prozentzahlen. Das ist die Angabe zum Ladezustand der Akku. Genau diese Angabe haben wir im Auge und würden davon etwas abziehen. Die Energie bleibt im Akku, aber wir sperren gewissermaßen einen Teil davon."

Die Fahrer und Teams sollen während der Rennen nicht im Dunkeln tappen. Die FIA plant, den Fahrern die Daten weiterhin zur Verfügung zu stellen, auch wenn die Rennleitung die Energiereserven eines Fahrers kappt: "Wie sie wahrscheinlich wissen, übermitteln die Fahrer die Energiedaten an die Teams, weil die Teams selbst keinen Einblick haben."

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel WEC sauer auf Formel E: Abkommen gebrochen, Spa verschoben
Nächster Artikel Di Grassi schlägt vor: "Verlängerung" statt komplizierte neue Energieregel

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland