Formel-E-Saison 2019/20 könnte "geopfert" werden
Mit den Absagen der Rennen in New York und London gibt es in der Formel-E-Saison 2019/20 aktuell kein geplantes Rennen mehr - Dabei könnte es sogar bleiben
Jean-Eric Vergne, DS Techeetah, DS E-Tense FE20, James Calado, Jaguar Racing, Jaguar I-Type 4, Jérôme d'Ambrosio, Mahindra Racing, M6Electro
Die Formel-E-Saison 2019/20 könnte ein jähes Ende nehmen: Mit den Absagen der Rennen in New York und London ist keines der geplanten Rennen in der aktuellen Saison mehr übrig. Die Verantwortlichen wollen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Saison noch in geregelten Bahnen zu beenden. Ein Abbruch der aktuellen Meisterschaft ist aber noch nicht ausgeschlossen.
Die Formel E wird in der Saison 2020/21 den Status einer Weltmeisterschaft erhalten. Deshalb könnte die aktuelle Saison laut Formel-E-Chef Alejandro Agag "geopfert werden". Er sagt: "Wenn wir im August oder September nicht fahren können, werden wir die Rennen nicht weiter nach hinten verschieben. Wir werden die aktuelle Saison opfern, um im Dezember wieder starten zu können."
Die Formel E versucht derweil alles, um die Saison 2019/20 noch zu retten. Dafür kommen sogar Rennen auf permanenten Rennstecken ohne Zuschauer in Frage. Ob wegen der weltweiten Pandemie aber noch rechtzeitig gefahren werden kann, steht noch in den Sternen. Sollte sich die Situation jedoch entspannen, plant die Formel E ein oder zwei Double-Header-Events, um die Saison 2019/20 abzuschließen.
Bisher wurden sechs Rennen an fünf Wochenenden gefahren: in Riad (Saudi-Arabien), Santiago (Chile), Mexiko-Stadt (Mexiko) und Marrakesch (Marokko). Um die Meisterschaft den Regeln entsprechend über die Bühne zu bringen, müsste noch mindestens ein weiteres Rennen stattfinden. Es heißt, dass die Formel E mit britischen Rennstrecken wie Silverstone, Donington Park und Brands Hatch in Verbindung steht, um einen sechsten Event durchzuführen.
Eine weitere Alternative ist eine Kooperation mit der DTM in Deutschland. Agag sagt: "Wir könnten einige Rennen zusammen fahren. Wir sind für jede Option offen. Wir sind alle im selben Boot, weshalb wir teilen müssen. Wir müssen schauen, welche Lösungen es alles gibt."
Mit Bildmaterial von ABB Formula E.
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