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"Unsafe Release" entschärft: Warum ZVO straffrei ausging

Die Rutronik-Piloten beschwerten sich über einen "Unsafe Release" von ZVO Racing - Allerdings gibt es eine kleine Änderung im Reglement des ADAC GT Masters

"Unsafe Release" entschärft: Warum ZVO straffrei ausging

"Wenn das kein Unsafe Release ist, dann weiß ich nicht, was einer ist!" - Luca Engstler und Patric Niederhauser waren nach dem Sonntagsrennen des ADAC GT Masters unzufrieden, dass keine Untersuchung gegen den siegreichen ZVO-Mercedes #4 (Gounon/Schiller) eingeleitet worden ist.

Ein Blick in das Reglement des ADAC GT Masters zeigt, dass die Regeln über den Winter gelockert worden sind, was einen "Unsafe Release" betrifft. So stand in der Version bis 2021 unter Artikel 23.9:

"Es liegt in der Verantwortung der Teilnehmer, das Fahrzeug aus seiner Box oder einer Boxenstoppposition nur dann abfahren zu lassen, wenn dies ohne Gefährdung anderer Teilnehmer möglich ist. Dabei haben Fahrzeuge in der 'fast lane' Vorfahrt gegenüber denen in der 'working lane'."

Für das Jahr 2022 wurde dieser Absatz um folgenden Passus ergänzt, der ausdrücklich einen "Unsafe Release" thematisiert: "Allein die Tatsache, dass ein Fahrzeug auf der 'fast lane' abbremsen muss, um eine Kollision mit einem Fahrzeug zu vermeiden, das von der 'working lane' kommt, gilt generell nicht als Gefährdung ('unsafe release')."

Damit wird in erster Linie verhindert, dass ein Fahrzeug, das den Boxenplatz weiter hinten in der Boxengasse hat, frühzeitig losfährt und so ein weiter vorn stehendes Fahrzeug seinerseits dazu zwingt, zu früh losfahren zu müssen.

Dank Hilfsmitteln wie der Software Racelogic lassen sich Boxenstopps mittlerweile auf Zehntelsekunden genau timen, ebenso die nötige Geschwindigkeit für den weiteren Verlauf der Boxengasse, sofern man zu früh losfährt.

Genau dieser Fall trat auch in Oschersleben auf. Ein Fahrzeug, das zuerst an die Box gekommen ist (in diesem Fall der ZVO-Mercedes), darf sich also vor einem anderen wieder einsortieren, selbst wenn dieses bremsen muss (in diesem Fall der Rutronik-Audi).

Somit ist es logisch, dass die Rennleitung den Fall rund um Fabian Schiller und Luca Engstler nicht einmal untersucht hat.

Mit Bildmaterial von Speedpictures.

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