Weshalb der VW I.D. R Pikes Peak künstlich Lärm erzeugen muss
Ein ungewöhnlicher Passus im Reglement des Bergrennens von Pikes Peak sorgt dafür, dass Volkswagen den I.D. R mit einem Soundsystem ausstatten muss
Foto: Volkswagen Motorsport
Volkswagen nimmt das legendäre Bergrennen auf den Pikes Peak (24. Juni) in diesem Jahr mit einem Elektroauto in Angriff. Theoretisch könnte der I.D. R Pikes Peak somit sehr leise, nur mit dem Surren der Elektromotoren durch die 156 Kurven der 19,99 Kilometer langen Strecke fahren. Praktisch darf er das aber nicht.
"Am Pikes Peak sind 120 Dezibel vorgeschrieben, was ziemlich viel ist", erklärt Volkswagen-Motorsportchef Sven Smeets. Kein Witz: Während vielerorts auf Rennstrecken strenge Lärmbegrenzugen herrschen, müssen die Autos am Pikes Peak richtig Krach machen.
Der Grund dafür: Die Strecke führt über weite Strecken durch die Wälder eines Nationalparks, in dem es viele Tiere gibt. Um Wildunfälle zu vermeiden, müssen die Autos daher sehr laut sein, um so Hirsche, Bären oder andere Tiere von der Straße zu vertreiben.
Und so musste Volkswagen bei der Entwicklung des I.D. R Pikes Peak auch eine Komponente vorsehen, die sonst im Rennwagenbau nicht vorkommt. "Wir haben ein sehr kleines, leichtes Soundsystem an Bord, das während des Rennens laufen und diese 120 Dezibel erzeugen wird", sagt Smeets.
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