Joest-Mazda: Rene Rast soll im DPi-Auto fahren
DTM-Champion Rene Rast könnte 2018 für Joest-Mazda in der IMSA-Serie fahren - Team macht bei Tests große Fortschritte mit dem Mazda RT24-P Evo.
Foto: Mazda
Mazda will in der kommenden IMSA-Saison voll angreifen. Das Werksteam hat nach einem enttäuschenden Jahr 2017 viele Veränderungen vorgenommen. Die Einsätze werden nun von der erfahrenen Joest-Mannschaft abgewickelt, die als LMP1-Mannschaft von Audi unzählige Erfolge in Le Mans und der WEC realisierte. Das DPi-Auto auf Basis des LMP2-Pakets von Riley/Multimatic mit der Bezeichnung Mazda RT24-P hat zahlreiche Updates verpasst bekommen. Und auch auf Fahrerseite ist Bewegung zu erkennen.
Nach Informationen von Motorsport.com soll DTM-Champion Rene Rast bei den 24 Stunden von Daytona für Joest-Mazda zum Einsatz kommen. Der Deutsche könnte auch die IMSA-Rennen in Sebring, Watkins Glen und auf der Road Atlanta ("Petit Le Mans") fahren, sollte der DTM-Rennkalender 2018 dies zulassen. "Er ist eine Option, über die nachgedacht wird. Aber ich kann nichts bestätigen", sagt Joest-Teamchef Ralf Jüttner auf Nachfrage. Rast soll den Mazda-DPi in Hockenheim sogar bereits getestet haben.
Nach ersten gemeinsamen Probefahrten von Mazda und Joest in Hockenheim und Donington war das Team in dieser Woche zwei Tage lang in Daytona unterwegs. "Das lief erheblich besser als erhofft", freut sich Jüttner. Der Mazda trägt ab sofort den Namenszusatz "Evo", denn es wird zur Saison 2018 umfassende Updates geben, um die Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu 2017 deutlich zu steigern. Bei den Probefahrten in Florida, bei denen unter anderem Tristan Nunez im Auto saß, war noch nicht die neue Aero-Variante verbaut.
"Aber unter der Haube hat sich sehr viel getan", berichtet Jüttner. "Die Hinterachsaufhängung ist quasi komplett neu, aber auch viele andere Dinge. Es geht richtig gut voran. Das Auto lief beim Test zwei Tage lang ohne Probleme durch. Es war richtig gut." Mazda muss sein stark verändertes Fahrzeug bald beim Einstufungstest in Daytona vorführen. "Das ist Pflicht für alle neuen Hersteller wie Penske-Acura, aber auch für alle, die deutliche Änderungen am Auto vorgenommen haben - wie wir zum Beispiel."
Beim BoP-Test wird auch eine veränderte Aerodynamik am Fahrzeug sein. Das neue Paket soll nicht nur mehr Abtrieb erzeugen, sondern auch für eine verbesserte Reifennutzung und Fahrbarkeit sorgen. Der bisherige Mazda RT24-P galt als unberechenbar im Rennbetrieb. Über die Fahrer wird in den kommenden Wochen endgültig entschieden. Neben Rene Rast ist auch dessen Ex-Audi-Kollege Oliver Jarvis auf der Wunschliste von Mazda. Tristan Nunez, Joel Miller und Jonathan Bomarito sollen dem Team erhalten bleiben.
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