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8 Stunden Suzuka 2022: Honda gewinnt vor Kawasaki, BMW scheidet aus

Zum 28. Mal gewinnt Honda das 8 Stunden Rennen von Suzuka - Kawasaki und SERT auf dem Podest - BMW scheidet mit Defekt aus +++ Später Sturz von YART-Fahrer Fritz

8 Stunden Suzuka 2022: Honda gewinnt vor Kawasaki, BMW scheidet aus

Honda hat die 43. Ausgabe des 8 Stunden Rennens in Suzuka (Japan) gewonnen. Für den größten Motorradhersteller der Welt war es der 28. Triumph bei diesem Klassiker, der zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (EWC) zählt. Iker Lecuona, Takumi Takahashi und Tetsuta Nagashima wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.

Überschattet wurde das Wochenende in Suzuka von einem schweren Unfall. Am Samstag stürzte Gino Rea (F.C.C. TSR Honda Frankreich) im Bereich der Zielschikane schwer. Dabei zog sich der ehemalige Moto2-Fahrer schwere Kopfverletzungen zu. Er befindet sich im Krankenhaus im Koma.

Das Honda-Werksteam hat sich bereits im Top-10-Trial die Poleposition gesichert. Im Rennen lief die Fireblade mit der Startnummer 33 problemlos. Auch die Fahrer machten keine Fehler. Das Trio kontrollierte die Spitze und gewann nach acht Stunden mit einer Runde Vorsprung.

Für Takahashi war es der vierte Suzuka-Sieg und für Nagashima und Lecuona der erste. Lecuona gewann bei seinem Debüt auf Anhieb. "Seit den Testfahrten ist alles gut gelaufen", sagt der Spanier. "Das Motorrad, das Honda und Nagashima entwickelt haben, war hervorragend."

Kawasaki: Pech mit Safety-Car, Sturz von Rea

Erster Verfolger von HRC war Kawasaki mit dem Trio Jonathan Rea, Alex Lowes und Leon Haslam. Die Ninja konnte die Pace der Fireblade zunächst halten. KRT war in der Anfangsphase ein hartnäckiger Verfolger von HRC.

 

Nach zwei Stunden musste zum zweiten Mal das Safety-Car auf die Strecke geschickt werden. Die Kawasaki mit der Startnummer 10 wurde vom zweiten Safety-Car eingefangen. Dadurch vergrößerte sich der Vorsprung von Honda schlagartig. Das war auch die Rennentscheidung.

"Das zweite Safety-Car hat die Show in diesem Rennen ruiniert", ärgert sich Kawasaki-Teammanager Guim Roda. "Wegen ein paar Sekunden konnten wir nicht überholen und in der gleichen Gruppe wie Honda bleiben."

 

"Dadurch haben uns plötzlich 40 Sekunden gefehlt. Anschließend war es unmöglich, Honda noch einzuholen." Kawasaki probierte trotzdem alles. Aber selbst Superbike-Rekordweltmeister Rea unterliefen Fehler, denn bei Halbzeit rutschte er in Kurve zwölf aus.

"Als Jonathan versucht hat Druck zu machen, ist er gestürzt, als er zwei langsame Fahrer überholen wollte. Das hat uns aller Chancen beraubt", seufzt Roda. Trotzdem jubelten Rea, Lowes und Haslam nach acht Stunden vom zweiten Platz auf dem Podest.

Duell zwischen YART und KRT

Auch YART Yamaha mischte lange im Spitzenfeld mit. Nach einem Problem beim Start war Niccolo Canepa nur 25. Aber der Italiener sowie seine Teamkollegen Marvin Fritz und Karel Hanika hatten eine gute Pace und kamen rasch durch das Feld.

 

Nach fünf Stunden duellierte sich YART mit Kawasaki um den zweiten Platz. YART war schneller, aber Kawasaki konnte pro Stint um drei Runden mehr fahren. Bei jedem Boxenstopp wechselte Platz zwei zwischen den beiden Teams.

Beim siebten Yamaha-Boxenstopp gab es ein Problem mit dem Hinterreifen, wodurch eine halbe Minute verloren ging. Dadurch fiel YART hinter Kawasaki auf Rang drei zurück. Aber diesen Podestplatz sollte das österreichische Team nicht feiern.

YART: Marvin Fritz stürzt und vergibt Podestplatz

Als die letzte Stunde begann, stürzte Fritz bei einem Überrundungsversuch in Kurve 13. Beide Motorräder krachten in die Airfences. Fritz schleppte die beschädigte R1 zurück an die Box. Die Reparatur dauerte neun Minuten.

Für die Kollision bei der Überrundung erhielt YART eine Durchfahrtsstrafe. Schließlich brachte Hanika die Yamaha auf Platz sieben ins Ziel. "Ich möchte mich beim ganzen Team und bei allen von Yamaha entschuldigen", sagt Fritz.

 

"Das Podium war in greifbarer Nähe, aber weniger als eine Stunde vor Schluss wollte ich einen langsamen Fahrer überrunden und bin gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht einmal hart gepusht. Ich habe mich nur auf meinen Rhythmus konzentriert."

"Ich wollte ihn in Kurve 13 innen überholen, als er eine Lücke ließ, aber dann kreuzte er die Strecke und wir waren beide auf der gleichen Ideallinie. Es tut mir einfach leid für das Team, denn wir haben die ganze Woche hart gearbeitet, und jeder hätte das Podium verdient."

Suzuki SERT erbt Podestplatz

Rang drei erbte Yoshimura SERT. Suzuki musste mit nur zwei Fahrern antreten, nachdem sich Sylvain Guintoli im Training verletzt hatte. Gregg Black und Kazuki Watanabe konnten das Tempo von Honda und Kawasaki nicht mitgehen.

 

Aber sie fuhren ein solides Rennen ohne gröberer Probleme. Als erster EWC-Fixstarter im Endergebnis nahm SERT auch die maximalen Punkte für die WM-Wertung mit. Suzuki geht als WM-Führender in das EWC-Saisonfinale.

BMW scheidet mit Defekt aus

Das BMW-Team sah in Suzuka nicht die Zielflagge. Schon relativ bald hatte die M1000RR mit Überhitzung zu kämpfen. Das war nach rund vier Stunden auch der Grund für die Aufgabe. Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jeremy Guarnoni war das BMW-Fahrertrio.

 

"Es ist schwierig zu sagen, wie enttäuscht ich bin", sagt BMW-Teammanager Werner Daemen. "Es war hier nicht einfach für uns, denn wir waren zuvor noch nie hier und hatten hier im Vorfeld auch nicht getestet."

"Wir haben es ins Top-10-Qualifying geschafft und bei schwierigen Bedingungen all die Tage über eine gute Leistung gezeigt. Doch dann hatten wir den Defekt. Ich hoffe, dass wir die Ursache gemeinsam mit BMW sehr schnell herausfinden, damit das nicht noch einmal passiert."

Die EWC-Saison wird Mitte September mit dem Bol d'Or zu Ende gehen. Dieses 24 Stunden Rennen findet in Le Castellet (Frankreich) statt.

Mit Bildmaterial von HRC.

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