Andrea Iannone übernimmt in Katar die Spitze
Ducati-Werkspilot Andrea Iannone hat Jorge Lorenzo in Katar von der Spitze verdrängt. Der Spanier landete vor Marc Márquez auf zwei.
Foto: Ducati Corse
Andrea Iannone hat am Freitag in Katar den Hammer ausgepackt und sich die Bestzeit der MotoGP-Klasse gesichert. Damit geht der Italiener als Favorit ins Qualifying. In 1:54,639 Minuten bleib er 0,137 Sekunden vor dem Rest des Feldes.
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Bei Iannone geht es aber vor allem noch darum, welchen Reifen er im Rennen einsetzen wird. Im heutigen FP2 fuhr er die harte Mischung, dann im FP3 die weiche. „Es ist aber noch immer keine Entscheidung gefallen, welchen wir im Rennen fahren werden“, sagte er. „Sie sind sich ziemlich ähnlich. Die letzte Entscheidung dazu fällt morgen im FP4.“
Jorge Lorenzo konnte sich im FP2 zunächst nicht steigern. Der Spanier experimentierte mit dem Setup seiner YZF-M1 und ging immer nur auf eine fliegende Runde raus. Erst im FP3 am späten Abend gelang ihm eine Steigerung.
Lorenzo klagte vor allem über den Wind und dass es ihm daher im FP2 schwer gefallen sei „so stark wie die anderen zu sein.“ Erst im FP3 kam er in Schwung. „Am Abend, gerade auf den letzten Runden, war kein Wind mehr und wir waren viel konkurrenzfähiger unterwegs und konnten verschiedene Reifen probieren.“ Er sei sich derweil aber schon bei der Reifenwahl für das Rennen sicher.
Um 1,423 Sekunden schneller als am Donnerstag ist Marc Marquez am Freitag zu Platz drei vorgefahren. Auf Iannone ganz vorn büßte der Spanier nur noch 0,196 Sekunden ein. Knackpunkt sei dabei gewesen, das Setup vor dem FP2 noch einmal umzukrempeln. „Dann hat es sich endlich besser angefühlt. Viel besser sogar“, frohlockte der Honda-Werkspilot.
Andrea Dovizioso fuhr mit seiner Ducati zum vierten Trainingsplatz und schloss auf drei Zehntel zu seinem Teamkollegen ganz vorn auf. „Ich bin echt froh über die ganze Arbeit, die wir geleistet haben“, so der Italiener. „Ich habe jetzt ein echt gutes Gefühl auf meiner Desmosedici GP, das war mir immer am wichtigsten.“
Rang fünf ging an Maverick Vinales. Der Suzuki-Werkspilot steigert sich zum Vortag um eine Sekunde. „Wir haben heute den weichen Reifen probiert und damit fallen die Zeiten signifikant“, so der Spanier. „Trotzdem müssen wir noch einiges finalisieren und dann denke ich, dass wir morgen konkurrenzfähig sein können.“
Dani Pedrosa und Valentino Rossi fuhren zu den Rängen sechs und sieben. Rossi rutschte damit von seinem zweiten Platz am Vortag ab. Der Italiener steigerte sich lediglich um rund sechs Zehntelsekunden.
Hector Barbera, Scott Redding und Pol Espargaro rundeten die Top Ten ab.
Stefan Bradl konnte sich zwei Mal um eine halbe Sekunde steigern und schloss bis auf 2,4 Sekunden auf. Er verbesserte sich auf Platz 20.
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