Rossi über Dovizioso und Ducati: "Hoffe, sie können sich einigen"
Andrea Dovizioso steht vor drei wichtigen Rennen hinsichtlich der Titelchancen 2020 und seiner Zukunft - Valentino Rossi fühlt mit und drückt Daumen für neuen Vertrag
Die Zukunft von Andrea Dovizioso in der MotoGP-WM ist über die laufende Saison hinaus weiterhin ungeklärt. "Momentan kenne ich meine Zukunft noch nicht. Ich weiß aber ganz genau, was ich will", sagt Dovizioso und spricht damit auf die ins Stocken geratenen Vertragsverhandlungen mit Ducati an.
Yamaha-Pilot Valentino Rossi, der einst zwei erfolglose Jahre bei Ducati erlebte, kann sich gut in Doviziosos Situation hineinversetzen. "Das Verhältnis zwischen Ducati und den Piloten ist manchmal schwierig. Als ich in den Jahren 2011 und 2012 dort fuhr, war das nicht einfach."
"Jetzt haben sie noch keinen neuen Vertrag", spricht Rossi auf Dovizioso an und fügt hinzu: "Ich hoffe aber für beide, dass sie sich doch noch einigen können. Denn die Kombination 'Dovi' und Ducati ist immer stark."
Dovizioso: Mit Jerez-Doppel nicht zufrieden, Hoffnung auf Besserung
Dovizioso will sich davon nicht ablenken lassen: "Jetzt geht es um das Rennfahren. Wir sind in Brünn und es ist eine wichtige Phase in der Saison", sagt der Italiener, der nach einem dritten und einem sechsten Platz bei den beiden Jerez-Rennen als WM-Dritter der MotoGP-Gesamtwertung 2020 zum dritten Saisonrennen kommt.
"Das Wichtigste wird sein, dass ich meine Schwäche beheben kann" - Andrea Dovizioso
"Mit meinen beiden Rennen in Jerez kann ich zwar nicht übermäßig zufrieden sein, aber die Situation in der WM ist nicht allzu schlecht. Brünn sollte uns besser legen", meint "Dovi", der 2018 auf dieser Strecke gewonnen hat und 2019 Zweiter hinter Marc Marquez wurde.
"Das Wichtigste wird sein, dass ich meine Schwäche beheben kann", spielt der Ducati-Pilot auf die für 2020 neuen Reifen von Michelin an und präzisiert: "Beim Anbremsen der Kurven tue ich mich schwer. Ich kann die Kurven nicht richtig anfahren und das ist ein Problem. Die Reifen haben nun mal eine bestimmte Charakteristik und ausgehend davon muss man das Bike abstimmen und auch seinen Fahrstil anpassen."
2020er-Reifen ein Nachteil für "Dovi"
"Dovi" bekennt: Michelin-Reifen passten 2017 bis 2019 gut zu ihm, 2020 nicht
Foto: Ducati Corse
Das Ergebnis am Sonntag und der dann neue WM-Stand werden auch in Bezug auf Doviziosos Zukunft ein wichtiger Baustein werden. Dessen ist sich der Ducati-Pilot bewusst: "Die kommenden Rennen werden wichtig für uns, weil es Strecken sind, die uns hoffentlich liegen sollten. Die Ergebnisse haben natürlich immer auch Einfluss darauf, wie es weitergeht."
Direkt im Anschluss an Brünn stehen zwei Rennen in Spielberg (Österreich) an, wo Dovizioso mit der Ducati in den Jahren 2017 und 2019 siegreich war. In beiden Fällen entschied er ein Fotofinish gegen Honda-Pilot Marc Marquez für sich.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.