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Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Fabio Quartararo

Das zweite Rennen in Folge kosten die Umstände Fabio Quartararo ein gutes Ergebnis und die WM-Führung - Kann das "Wunderkind" mit dem Erfolgsdruck umgehen?

Liebe Leser,

die MotoGP-Saison 2020 nimmt weiterhin Drehungen und Wendungen, die man kaum vorhersehen kann. Wir haben jetzt acht verschiedene Sieger hintereinander gesehen. Und mit Alex Marquez gibt es plötzlich einen neuen Namen, der zu den Sieganwärtern zählt.

Die entscheidende Frage bleibt - wer wird Weltmeister? Joan Mir (Suzuki), Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha), Maverick Vinales (Yamaha) und Andrea Dovizioso (Ducati) befinden sich innerhalb von 15 Punkten und haben theoretisch die besten Chancen.

Die bisherigen zehn Rennen haben gezeigt, dass alles passieren kann. Trotzdem scheint es zu wirken, dass Vinales und Dovizioso eher die Rolle der Außenseiter zukommt, und die Entscheidung zwischen Mir und Quartararo fallen könnte.

Nur sieben Punkte in zwei Rennen gesammelt

Einerseits ist die Performance von Dovizioso zu schlecht, andererseits ist Vinales weiterhin sehr inkonstant. Für beide war es praktisch "ein Geschenk", dass Quartararo im ersten Aragon-Rennen so große Probleme hatte und keinen WM-Punkt gesammelt hat.

Was genau zu dem hohen Druck im Vorderreifen geführt hat, müssen das Petronas-Team und Michelin genau analysieren. Dadurch konnte Quartararo nicht richtig bremsen und nicht die Linien halten. Dass er überhaupt das Rennen zu Ende gefahren ist, spricht für seinen Kampfgeist.

Fabio Quartararo, Stefan Bradl

Ins Ziel kam Fabio Quartararo hinter Stefan Bradl

Foto: Motorsport Images

Trotzdem wähle ich heute den Franzosen für unsere traditionelle Montagskolumne, denn nach dieser Enttäuschung kann er nur schlecht geschlafen haben. Das war jetzt das zweite Rennen in Folge, in denen die Umstände gegen Quartararo gesprochen haben.

In Le Mans galt er im Trockenen als Mitfavorit für den Sieg. Dann begann es zu regnen. Und in Aragon hätte er theoretisch auch um das Podium kämpfen, oder zumindest in den Top 5 ins Ziel kommen können, wenn es nicht das Problem mit dem Vorderreifen gegeben hätte.

Quartararo hat jetzt in zwei von zehn Rennen keine WM-Punkte gesammelt. Zwei Nullrunden hat auch Mir in der Statistik stehen. Trotzdem führt der Suzuki-Pilot nun die WM-Tabelle an. Mir bleibt der konstant beste Fahrer, wenn man Le Mans als Schadensbegrenzung einstuft.

Kann Quartararo mit dem Druck umgehen?

Mit Suzuki wird im zweiten Aragon-Rennen genauso zu rechnen sein wie anschließend bei den beiden Rennen in Valencia. Wendet sich das Blatt nun tatsächlich in Richtung Mir? Klar ist, dass Quartararo am kommenden Wochenende ein gutes Ergebnis braucht.

Interessant war von ihm folgende Aussage nach dem Rennen: "Der Druck ist nicht wirklich bei mir. Ich habe die WM zwar angeführt, aber das Team gibt es erst seit dem vergangenen Jahr. Auch für mich ist es das zweite Jahr und ich bin nicht einmal in einem Werksteam. Der Druck ist bei den Werksfahrern."

Fabio Quartararo

Fabio Quartararo hat auch in den kleinen Klassen nie um die WM gekämpft

Foto: Motorsport Images

Ist das ein erster Versuch, den Druck wegzuschieben? Als neues "Wunderkind" gefeiert, lief für Quartararo alles am Schnürchen. Werksvertrag von Yamaha, Sieg in den ersten beiden Rennen. Marc Marquez ist nicht dabei. Es ist alles für ihn angerichtet.

Und nun muss er zusehen, wie ihm jemand die Butter vom Brot nimmt, den zu Saisonbeginn wohl niemand für den Kampf um den WM-Titel auf der Rechnung hatte. Schnelle Qualifyingrunden sind natürlich ein Grundstein, aber mit Pole-Positions alleine gewinnt man keine Weltmeisterschaft.

Das zweite Rennen in Aragon wird zeigen, ob Quartararo zurückschlagen kann. Vergrößert sich sein Rückstand auf Mir, dann könnte er in Valencia schon etwas mit dem Rücken zur Wand stehen. Aber die Saison ist so abwechslungsreich, dass niemand vorhersagen kann, was passieren wird.

Ihr,

Gerald Dirnbeck

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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