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Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Maverick Vinales

Und täglich grüßt das Murmeltier: Im Training und im Qualifying ist Maverick Vinales der klar schnellste Fahrer - Im Rennen geht dann wieder einmal nichts

Liebe Leser,

dass Andrea Dovizioso nach sechs Rennen die Weltmeisterschaft anführt, ist bemerkenswert. Denn mit Ausnahme seines Sieges in Österreich und seines dritten Platzes in Jerez hat der Ducati-Pilot bisher keine überzeugende Saison abgeliefert.

Das zeigt das ständige Auf und Ab im kompletten Feld. Kein Fahrer hat bisher konstante Leistungen zusammengebracht. Für uns Beobachter und Fans ist das natürlich toll, denn es gibt einfach keinen klaren Favoriten. Aber einige Fahrer werden deshalb im übertragenen Sinne schlecht geschlafen haben.

Vor allem trifft das auf Maverick Vinales zu. Nach dem Training und dem Qualifying hatte ich ihn als klaren Rennfavoriten auf der Rechnung. Würde der Start klappen und er wäre vorne dabei, dann hätte er den Speed, um genau das zu zeigen, was letztendlich Franco Morbidelli gelungen ist.

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing

Maverick Vinales, Yamaha Factory Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Vinales war aber chancenlos und bezeichnete sich selbst "als Hindernis" für andere Fahrer. "Das Problem ist, dass wir keine Erklärung haben. Das ist unser Problem. Es ist sehr schwierig, motiviert zu bleiben, denn was kann ich sonst tun?"

Aus ihm sprich pure Ratlosigkeit. Der Punkt ist, dass das regelmäßig passiert. Siege wie Assen und Sepang im Vorjahr sind totale Ausnahmen. Vinales ist jetzt in seinem vierten Jahr bei Yamaha und seit dreieinhalb Jahren ist die Situation mehr oder weniger gleich.

Natürlich hat gestern auch Fabio Quartararo durch seinen Sturz eine gute Chance ausgelassen. Trotzdem finde ich, dass man das dem Franzosen nicht so übel nehmen sollte. Okay, er hat einen Fehler gemacht - kann passieren. Quartararo ist in seiner zweiten Saison und noch so jung.

Vinales wird von der neuen Generation überholt

Mit 25 zählt Vinales zwar auch noch zur neuen Generation, aber da er schon seine sechste MotoGP-Saison fährt, hat er einfach viel mehr Erfahrung als Quartararo, Morbidelli, Francesco Bagnaia, Joan Mir, Miguel Oliveira, Brad Binder und so weiter.

Man hat fast das Gefühl, dass Vinales von der ganz neuen Generation links und rechts überholt wird. Das ist schwer zu verstehen, weil Vinales den Speed und das Talent hat. Ich glaube auch, dass er das Potenzial hat, einen Marc Marquez in einem Titelkampf herauszufordern.

Maverick Vinales

In der WM beträgt sein Rückstand auf Andrea Dovizioso 18 Punkte

Foto: Motorsport Images

Aber wenn Vinales es nicht bald schafft, seine Performance auch im Rennen umzusetzen, dann wird er auch bei Yamaha einen schwierigen Stand haben. Quartararo lernt aus Fehlern und wird bestimmt noch stärker werden. Und was Morbidelli kann, hat er nicht erst mit dem Sieg in Misano bewiesen.

Schon im vergangenen Herbst habe ich mich gefragt, ob es für Vinales nicht eine Chance wäre, das Angebot von Ducati anzunehmen. Er selbst sagte, dass die Desmosedici seinem Fahrstil besser liegen könnte als die M1. Es wäre vielleicht ein Neustart für ihn gewesen.

Yamaha hat ihm im Winter das volle Vertrauen geschenkt und auch seine Crew schon im vergangenen Jahr nach seinen Wünschen umgebaut. Dass Vinales in so einer eng umkämpften Klasse auf Kontinuität setzt, ist natürlich nachvollziehbar. Und somit grüßt bei dem Spanier täglich das Murmeltier.

Ihr

Gerald Dirnbeck

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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