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Bautista: Warum sich die Fehler der WSBK 2019 nicht wiederholen werden

Der Titelverteidiger befindet sich voll auf Kurs zum zweiten WM-Erfolg in der WSBK: Alvaro Bautista erklärt, warum Ducati plötzlich überall schnell ist

Bautista: Warum sich die Fehler der WSBK 2019 nicht wiederholen werden

Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista hat mit dem Hattrick beim WSBK-Heimspiel in Barcelona einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Der Spanier setzte sich in allen drei Rennen souverän durch und baute damit seine Führung in der Fahrerwertung auf 69 Zähler aus.

"Die Siege hier sind noch spezieller, weil ich mit meiner Familie und den spanischen Fans feiern kann. Das macht es noch schöner", kommentiert Bautista den Erfolg beim Heimspiel in Barcelona.

Von den bisherigen zwölf Rennen hat Bautista elf gewonnen. Die Dominanz erinnert an den Start der WSBK-Saison 2019. Damals kam Bautista von der MotoGP in die Superbike-WM und fuhr zu Saisonbeginn von Sieg zu Sieg. Wiederkehrende Stürze im Sommer kosteten Bautista damals den Titel. Doch das wird sich in diesem Jahr nicht wiederholen, meint der WM-Leader.

Was anders ist als in der WSBK-Saison 2019

"Ich habe das Gefühl, jetzt alles besser unter Kontrolle zu haben", bemerkt Bautista. "Die Dominanz 2019 war unglaublich, weil ich beinahe jedes Rennen mit 15 Sekunden Vorsprung gewann. Doch ich hatte damals keine Kontrolle."

"Ich war schnell und pushte ab der ersten Runde. Ich wollte jede Runde eine Sekunde schneller sein. Das ist aber nicht möglich. Jetzt ist alles mehr unter Kontrolle. Ich weiß jetzt, dass ich das Limit nicht überschreiten darf", erklärt der Ducati-Pilot. "Damals wollte ich immer gewinnen. Jetzt will ich mein Bestes geben."

Alvaro Bautista

Alvaro Bautista verlor den WSBK-Titel 2019 durch Stürze im Sommer

Foto: LAT

"Das war mein Fehler", gesteht Bautista. "Aber es wurden aber auch aus technischer Sicht Fehler gemacht. Das Motorrad war neu und wir probierten viele Dinge. Dabei kamen wir wohl vom richtigen Weg ab. Ich machte Fehler und Ducati fehlte die Erfahrung. Deshalb entstand Verwirrung und wir verloren die Meisterschaft. Doch zum Glück sind wir jetzt stärker denn je."

Beängstigend: Ducati und Bautista bei allen Bedingungen stark

Die Ducati Panigale V4R ist der Exot im Feld der Superbike-WM. Seit ihrem Debüt in der Saison 2019 konnte Ducati viele Erfahrungen sammeln. Vor allem in der Ära mit Scott Redding fiel es Ducati schwer, konstant schnell zu sein. Doch das hat sich geändert.

Alvaro Bautista

Perfekte Kombination: Alvaro Bautista und die Ducati Panigale V4R

Foto: Pirelli

Bautista ist mit der Panigale bei allen Bedingungen schnell. "Das Paket, also mein Motorrad, mein Team und ich, befindet sich auf einem richtig hohen Niveau. Ich weiß nicht, ob wir bereits an unserem Limit angekommen sind oder ob wir uns noch weiter verbessern können", grübelt der Spanier.

"Im zweiten Jahr mit dem gleichen Team und dem gleichen Motorrad ist es anders", vergleicht Bautista, der im Vorjahr zu Ducati zurückkehrte. Die Daten der Saison 2022 sind von großem Wert. "Wir verfügen jetzt ab Freitag über eine gute Basis. Wir kommen viel besser vorbereitet zu den Rennen als im Vorjahr. Das ist der größte Unterschied im Vergleich zu 2022."

Auch einsetzender Regen kann den Weltmeister nicht aufhalten

Dass Bautista in Barcelona der klare Favorit sein würde, war bereits vor dem vierten Rennwochenende klar. Doch die Bedingungen waren durch den einsetzenden Regen im Sprintrennen alles andere als einfach. Vor allem für Bautista war es schwierig, die richtige Balance aus Risiko und Sicherheit zu finden, denn er hatte keine Orientierung vor sich.

Alvaro Bautista

Auch einsetzender Regen konnte Alvaro Bautista nicht aufhalten

Foto: Ducati

"Wenn man das Rennen anführt und der Regen einsetzt, dann muss man sehr vorsichtig sein. Die Fahrer dahinter haben den Vorteil, eine Referenz zu haben. Wenn jemand davor stürzt, dann wissen die Fahrer dahinter, dass man vorsichtiger sein muss", berichtet Bautista.

"Es regnete manchmal mehr im ersten Sektor, manchmal war der Regen im dritten Sektor stärker. Der Kurs war nicht richtig nass, aber feucht. Es war wirklich knifflig. Ich wollte das Rennen einfach nur beenden. Mir war egal, ob ich eingeholt werde. Ich wollte einfach keine Fehler machen. Schlussendlich konnte ich ein gutes Ergebnis sicherstellen", freut sich der Spanier über den Sieg.

Einsame Rennen an der Spitze: Wie konzentriert bleiben?

Bautista führte die Rennen in Barcelona vom Start weg an. Lediglich im zweiten Rennen gab es in der ersten Runde einige Attacken von Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu. Doch ab Runde zwei hatte Bautista freie Sicht und fuhr einsam seine Runden.

Alvaro Bautista

Alvaro Bautista hat eine Strategie entwickelt, um konzentriert zu bleiben

Foto: Ducati

Wie schwierig war es, die Konzentration zu erhalten? "Es ist nicht einfach, doch wenn man das Motorrad natürlich fährt, ohne es zu etwas zu zwingen, dann hat man keinen Stress, schnell fahren zu müssen", erklärt Bautista.

"Ich kann entspannt fahren und konzentriere mich darauf, keine Fehler zu machen. Ich will in jeder Runde präzise fahren und kann so jede Kurve genießen. Ich denke nicht an den Vorsprung. Ich fokussiere mich auf jede Kurve und will so präzise wie möglich fahren, ohne Fehler zu machen", schildert der WM-Leader.

Fährt Alvaro Bautista auch nach 2024 in der Superbike-WM?

Im Rahmen des Barcelona-Wochenendes verkündete Bautista, dass er auch 2024 für das Ducati-Werksteam fahren wird. Für die Gegner ist das keine gute Nachricht. Offen ist, ob Bautista auch nach 2024 noch dabei sein wird.

"Ich fühle mich momentan sehr gut. Es ist einer der besten Momente meiner Karriere. Dieses Gefühl will ich beibehalten. Ich mag es, zu trainieren. Ich mag es, Zuhause zu trainieren. Es macht mir Spaß, daran zu arbeiten, ein besserer Fahrer zu sein", kommentiert er.

Alvaro Bautista

Aktuell hat Alvaro Bautista in der WSBK viel Spaß

Foto: Ducati

"Momentan will ich weitermachen. Doch es wird der Tag kommen, an dem ich mir denke, dass ich das nicht mehr machen möchte. Im Moment läuft aber alles gut", bemerkt Bautista, der trotz seiner Erfolge nicht locker lässt.

"Nach den Feierlichkeiten in der Box muss ich bis Talavera zurückfahren", verkündete Bautista am Sonntagnachmittag. "Das ist eine Fahrt von knapp sechs Stunden. Ich werde also kurz nach Mitternacht ankommen. Und am Montag werde ich um 6:30 Uhr aufstehen und wieder trainieren. Das ist mein Job. Aber ich mache das, weil ich es liebe."

Mit Bildmaterial von Ducati.

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