Ducati: Davies-Nachfolger Rinaldi will keine schlechte Bautista-Kopie sein
Michael Ruben Rinaldi ist ähnlich groß wie Alvaro Bautista: Die Daten des Spaniers waren eine Hilfe, doch komplett daran orientieren will sich Rinaldi nicht
In der WSBK-Saison 2019 eroberte Alvaro Bautista die Herzen der Ducatisti im Sturm. Mit der neuen Panigale V4R gewann Bautista ein Rennen nach dem anderen und befand sich voll auf Titelkurs. Schlussendlich konnte Kawasaki-Pilot Jonathan Rea die Situation zu seinem Vorteil umdrehen. Die Daten von Bautista sind Ducati-intern aber nach wie vor eine wichtige Referenz, vor allem für Michael Ruben Rinaldi, der ähnlich groß und schwer ist wie Bautista.
"Bautistas Größe ist meiner ähnlich. Er war derjenige, der mit der Ducati die meisten Siege holte. Ich sah seine Daten, musste dann aber meinen eigenen Weg einschlagen", kommentiert Rinaldi bei 'GPOne'. "Wenn man sich zu sehr auf einen Fahrer konzentriert, dann wird man zu einer schlechten Kopie und das wollte ich nicht."
"Ich lernte ein paar Dinge. Es ist klar, dass Scott Redding oder Chaz Davies nicht so fahren können wie Bautista. Sie sind körperlich zu unterschiedlich", erklärt Rinaldi, der 2021 den Platz von Chaz Davies im Werksteam übernimmt.
"Der Sieg in Aragon, die Podestplätze und die guten Leistungen mit dem GoEleven-Team machten das möglich", bemerkt Rinaldi. "Aruba glaubte immer an mich. Das war bereits in der Stock-1000-Meisterschaft der Fall. Ich wusste, dass 2020 meine letzte Chance ist. Und diese nutzte ich."
Alvaro Bautista holte die bisher meisten Siege mit der Ducati Panigale V4R
Foto: Ducati
Chaz Davies übernimmt den Platz von Michael Ruben Rinaldi bei Ducati. "Chaz wird bei GoEleven eine tolle Zeit haben. Er bekommt das offizielle Werksmaterial, genau wie ich und Scott. Aruba erkannte, dass ich mich entwickle. Davies war sieben Jahre dort und hatte seine Chancen", kommentiert er den Wechsel des Walisers.
Nach einer erfolgreichen Saison mit der 2019er-Ducati testete Rinaldi nach dem Saisonfinale zum ersten Mal die Werks-Ducati. "Im Werksteam zu fahren ist ein wichtiger Schritt aus technischer Sicht. Als ich zum ersten Mal auf das Motorrad stieg, erkannte ich den Unterschied", so der Italiener.
Mit Bildmaterial von GoEleven Ducati.
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