WSBK-Champion Jonathan Rea über MotoGP: "Habe definitiv keine Angst"
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea spricht in einem Live-Interview mit seinen Fans über die MotoGP, seine Gegner in der Superbike-WM und das Thema Roadracing
Das schlechte Wetter beim Jerez-Test sorgte am Mittwoch bei den Fahrern für lange Weile. Keiner der WSBK-Piloten wollte einen der wertvollen zehn Testtage opfern, um auf nasser Strecke Erfahrungen zu sammeln. Superbike-Weltmeister Jonathan Rea nutzte die Gelegenheit, um 20 Minuten lang Fragen von seinen Fans zu beantworten. Auch das leidige Thema MotoGP wurde angesprochen.
Ein Fan meint, Rea soll keine Angst vor der MotoGP haben und endlich in die Königsklasse wechseln. "Ich habe definitiv keine Angst davor", stellt der Kawasaki-Werkspilot klar und kontert: "Du kannst den Jungs sagen, dass sie keine Angst vor mir haben brauchen und hier gegen mich fahren können."
Das Kapitel MotoGP hat Rea praktisch abgehakt. Der Nordire einigte sich mit Kawasaki auf einen mehrjährigen Vertrag und wird seine Karriere vermutlich in Grün beenden. Eine MotoGP-Rückkehr von Kawasaki wäre die wohl letzte Chance, doch in den vergangenen Jahren zeigten die Japaner kein Interesse am Grand-Prix-Sport und konzentrierten sich auf die seriennahen Meisterschaften.
Kawasaki ZX-RR: Das Kapitel MotoGP hat Kawasaki zu den Akten gelegt
Foto: Motorsport Images
Ein Kawasaki-Werksteam in der MotoGP wäre Reas großer Traum. "Das wäre toll. Ich besuchte vor ein paar Jahren mit Pere (Riba, Crewchief; Anm. d. Red.) das Werk in Japan", erinnert er sich und blickt auf den Moment zurück, als er die Kawasaki ZX-RR sah: "Dort stand die Ninja. Sie sah richtig cool aus."
Im Februar feiert Rea seinen 34. Geburtstag. In diesem Jahr könnte er seinen siebten Titel in der Superbike-WM einfahren und seine Erfolgsgeschichte fortführen. Mit Scott Redding (Ducati), Toprak Razgatlioglu (Yamaha), Michael van der Mark (BMW), Alvaro Bautista (Honda) und Chaz Davies (GoEleven-Ducati) hat er einige starke Rivalen.
Wer wird Reas hartnäckigster Herausforderer sein? "Ich bin mir nicht sicher. Das müssen wir abwarten", kommentiert der Titelverteidiger und verzichtet wie im Vorjahr darauf, Scott Redding als einzigen großen Gegner einzustufen.
Als Nordire wuchs Rea mit dem Thema Roadracing auf. Viele seiner Wegbegleiter entschieden sich für Karrieren im Roadracing. Doch Rea schließt aus, nach der Superbike-WM auf der Isle of Man oder beim North West 200 anzutreten. "Nein, ich genieße es aber als Zuschauer", so der WSBK-Rekord-Champion.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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