Elfyn Evans: Erster WRC-Sieg ausgerechnet in der Heimat
Elfyns Evans hat sich in die Siegerliste der WRC eingetragen – Sein erster Sieg gelang ihm ausgerechnet in der eigenen Heimat
Foto: McKlein / Motorsport Images
Elfyns Evans hat die Rallye Großbritannien mit einer dominanten Leistung gewonnen. Für den Rallye-Piloten war es der erste Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) überhaupt. Ganz besonders ist aber, dass der Waliser seinen ersten Triumph in der eigenen Heimat feierte. Sein Haus, in dem er lebt, liegt nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt. Dementsprechend emotional feierte der 28-Jährige seinen Sieg in Wales.
Bildergalerie: Elfyn Evans gewinnt in Wales
"Ich fühle mich großartig", sagt Evans sichtlich erfreut. "Ich musste mir auf dem Podium wirklich die Tränen verdrücken." Der Sieg in Wales sei zudem etwas Besonderes, weil es für ihn kein einfaches Wochenende war. Für sein Team M-Sport, das mit Sebastien Ogier den WM-Sieg feierte, sei es ein besonderes emotionales Wochenende gewesen. Daher würde es den jungen Waliser umso mehr freuen, seinen ersten Sieg in dieser Rallye eingefahren zu haben.
Den größten Jubel gab es, als Evans die letzten Kilometer der Rallye erfolgreich absolviert hatte. Der 28-jährige hatte seiner Heimrallye von Beginn an seinen Stempel aufgedrückt und den Vorteil seiner weicheren DMACK-Reifen bei den feuchten Bedingungen perfekt ausgenutzt. Im Ziel hatte Evans 37,3 Sekunden Vorsprung auf Thierry Neuville.
"Nach dem Shakedown war uns klar, dass die Bedingungen uns in die Hände spielen", fügt Evans hinzu. "Wir hatten das Tempo, um den Sieg zu holen." Auch wenn ein Rennwochenende in der WRC niemals vorhersehbar sei, hat Evans im Laufe der Etappen immer wieder gespürt, dass der Sieg in greifbarer Nähe sei. "Einen sauberen Stint ohne Reifenschäden, Dreher oder Fehler hinzulegen, ist sehr schwierig", so der Waliser. Es ginge immer darum, die richtige Balance zu finden. Das sei für ihn und M-Sport in Wales der Schlüssel zum Erfolg gewesen.
"Es war wirklich toll, so viel Unterstützung zu erfahren", freut sich Evans. "Nicht nur meine Familie hat mir geholfen, sondern auch das Netzwerk rund um M-Sport." Er habe sich vor allem darüber gefreut, alles Gesichter am Ende der Rallye zu sehen. "Es waren so viele Menschen vor Ort. Ich glaube nicht, dass in Brenig jemals so viele Personen waren."
Evans, der bei der Rallye Argentinien knapp an seinen ersten Sieg vorbeigeschlittert war, weil er in der Powerstage gepatzt hatte, sagt, er wolle nun noch mehr Rennen gewinnen. "Wir werden sehen, was das nächste Jahr bringen wird", gibt sich der Waliser siegessicher. "Ich weiß nun, wie es sich anfühlt, zu gewinnen. Ich will dieses Gefühl unbedingt noch einmal spüren."
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