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Qualifyingbericht

12h Bathurst 2022: Packender Audi-Kampf um Pole

Chaz Mostert schlägt Kelvin van der Linde im Qualifying mit einem irren letzten Sektor - Shootout-Format in letzter Sekunde geändert - Audi ein Stück vor AMG

12h Bathurst 2022: Packender Audi-Kampf um Pole

Im großen Kampf Audi vs. Mercedes-AMG bei den 12 Stunden von Bathurst 2022 haben bislang die vier Ringe im Qualifying die Nase vorn. Zwei R8 LMS GT3 Evo II starten frühen am Sonntagmorgen Ortszeit aus der ersten Reihe in den Auftakt der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC) auf dem Mount Panorama Circuit.

Die Sitzung wurde als reguläres Qualifying ausgetragen, denn das eigentlich angedachte Einzelzeitfahren wurde kurzfristig abgesagt. Schuld daran sind die kühleren Verhältnisse als gewöhnlich durch die Verlegung des Rennens in den Herbst. Die Pirelli-Reifen brauchen aber mehrere Runden ohne Reifenwärmer, um ins Temperaturfenster zu kommen.

Die Session wurde daher als zweigeteiltes, reguläres Qualifying ausgetragen, in dem jeweils fünf Autos 15 Minuten Zeit hatten, die bestmögliche Zeit zu markieren. Der Name lautete weiterhin "Shootout".

Sie wird aber als eine Sitzung gewertet, das heißt also, dass sich die Startreihenfolge aus den gefahrenen Zeiten ergibt, und nicht aus dem Schema Schnellster Gruppe A - Schnellster Gruppe B, wie man es von anderen Rennserien mit zweigeteiltem Qualifying kennt. Das war ein Nachteil für alle, die in der ersten Gruppe ranmussten, denn die Strecke war im zweiten Segment deutlich schneller.

Magischer letzter Sektor für Mostert

In jenem zweiten Teil duellierten sich Supercars-Star Chaz Mostert und DTM-Pilot Kelvin van der Linde um die Poleposition für das 12-Stunden-Rennen. Beide fahren für das Team Melbourne Performance Center (MPC), das an diesem Wochenende nicht weniger als sechs Audis einsetzt.

Mostert legte vor, wurde aber von van der Linde von der Spitze verdrängt. Der Australier nahm einen weiteren Anlauf, lag aber nach zwei Sektoren bereits zwei Zehntelsekunden zurück. Doch dann packte er eine Granate im dritten Sektor aus, mit der keiner mehr gerechnet hatte. Als er über die Linie fuhr, hatte er plötzlich 0,086 Sekunden Vorsprung.

"Wir haben es da draußen fliegen gelassen", sagt er nach der Sitzung. "Die Allan-Simonsen-Trophäe ein zweites Mal zu gewinnen, bedeutet mir sehr viel. Er war so ein guter Kerl. Ich hatte ganz schöne südafrikanische Sorgen, muss ich sagen. Das hat Spaß gemacht und das Rennen wird wieder Spaß machen."

 

Somit startet der MPC-Audi #65 (Talbot/Ross/Mostert) vor dem MPC-Audi #74 (Schumacher/van der Linde/Berthon). Auf Platz drei stellte Jules Gounon den besten Mercedes-AMG GT3, hatte aber im SunEnergy1-Mercedes #75 (Habul/Konrad/Gounon/Stolz) bereits 0,726 Sekunden Rückstand. Auf Platz vier landete der MPC-Audi #777 (Shahin/Feller/Winkelhock) von ADAC GT Masters-Champion Ricardo Feller.

Die Bestzeit in der ersten Sitzung reicht für Shane van Gisbergen im Triple-Eight-Mercedes #888 (Ibrahim/Feeney/van Gisbergen) nur zu Position fünf. Der Neuseeländer hat seinen Streckenrekord aus dem Jahr 2016 jedoch behalten. Bester Nicht-Audi oder -Mercedes war der Grove-Racing-Porsche #4 (S. Grove/B. Grove/Barker) auf der siebten Position.

Zwei Unfälle von Audis

Schon in den regulären Trainings zeichnete sich die Audi-Dominanz ab. Die Bestzeiten in allen sechs Sessions gingen an das Melbourne Performance Center. Davon holte sich die #74 drei Stück, die #777 zwei und die #65 eine.

Mit zwei Unfällen liefen die Trainings für ein Bathurst-Wochenende relativ zivil ab. Der einzige nennenswerte Unfall am Freitag ereignete sich im dritten Training am Freitag durch Theo Koundouris im MPC-Audi #47 (Russell/J. Koundouris/T. Koundouris/Stokell).

 

Das Team hat in der Nacht auf Samstag ein neues Chassis beschafft, das am Samstag auf Evo-II-Spec umgebaut wurde. Es ist bereit für das Rennen. Den anderen Unfall hatte Mark Rosser im BRM-Audi #17 (Rosser/Percat/Mawson) im fünften Training. Das Team ist in einem Rennen gegen die Zeit, das Fahrzeug bis zum Start wiederaufzubauen.

Start ist um 21:15 Uhr, was 5:15 Uhr Ortszeit entspricht. Damit beginnt das Rennen 30 Minuten früher als gewöhnlich. Da dank doppelter Zeitumstellung (Europa Sommer-, Australien Winterzeit) nur acht statt wie sonst zehn Stunden zwischen Deutschland und New South Wales liegen, ist die Zielankunft entsprechend um 9:15 MESZ am Sonntagmorgen.

Mit Bildmaterial von Edge Photographics.

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