Sainz und Peterhansel: Mit verbessertem Mini Buggy zur Rallye Dakar
Sechs Fahrzeuge schickt das deutsche X-raid-Team bei der Rallye Dakar ins Rennen - Speerspitze sind wieder Carlos Sainz und Stephane Peterhansel im Mini Buggy
Das deutsche X-raid-Team zählt auch bei der Rallye Dakar 2021 zum Kreis der Favoriten. Carlos Sainz reist als Titelverteidiger nach Saudi-Arabien. Sainz und Stephane Peterhansel werden wieder die beiden Mini Buggy steuern. Dazu setzt X-raid drei Mini John Cooper Works Rally und einen Mini All4-Racing ein.
Die größten Chancen auf den Gesamtsieg hat wieder der Mini Buggy. Trotz der Coronakrise und der dadurch eingeschränkten Testmöglichkeiten konnte der Buggy von den Ingenieuren weiter verbessert werden.
So haben sie unter anderem viele Bauteile analysiert und optimiert, um das Gesamtgewicht weiter reduzieren zu können. Zudem wurde die Aufhängungsgeometrie und das Set-up optimiert. Die Arbeit drehte sich um Detailverbesserungen.
Dreimal hat Sainz die Dakar schon gewonnen. Einmal gelang ihm das mit Volkswagen und einmal mit Peugeot. Nun peilt er seinen zweiten Sieg mit X-raid an. Als Co-Pilot wird wieder Lucas Cruz fungieren.
"Natürlich werde ich versuchen, meinen Titel zu verteidigen", sagt Sainz, der 58 Jahre alt ist. Seit 2006 fährt er die Dakar. "Jetzt mit etwas Abstand kann ich sagen, dass das ein Sieg war, auf den ich sehr stolz bin."
"Die nächste Dakar wird zweifellos wieder eine großartige Veranstaltung sein. Nach den Erfahrungen im ersten Jahr in Saudi-Arabien wird es vielleicht noch besser. Was den Buggy betrifft, haben wir trotz dieser schwierigen Zeiten Verbesserungen in bestimmten Bereichen erzielt."
Neuer Beifahrer für Peterhansel
Teamkollege Peterhansel arbeitet mit einem neuen Beifahrer zusammen. Edouard Boulanger hat die Dakar 2012 als Motorradfahrer bestritten. Zudem hat er als "Mapman" für KTM und Toyota gearbeitet und kennt sich mit dem Aufschrieb und der Navigation bestens aus.
Edouard Boulanger ist der neue Co-Pilot von Stephane Peterhansel
Foto: X-raid
Boulanger ist ebenfalls Franzose. Somit können beide im Auto in ihrer Muttersprache kommunizieren. "In diesem Jahr hat die Pandemie alles auf den Kopf gestellt", sagt Peterhansel. "Deshalb konnten wir nicht so viele Änderungen am Auto vornehmen."
"Wir wissen aber, dass wir konkurrenzfähig sind. Wir müssen den Anschluss halten, denn wir wissen, dass die Rallye bis zum vorletzten Tag gewonnen werden kann." Für Peterhansel wird es bereits die 33. Dakar sein. 13 Mal hat er gewonnen (6x Motorrad, 7x Auto).
Was motiviert den 55-Jährigen immer noch? "Ich habe immer noch die gleiche Leidenschaft für die Wüste, für high-performance Autos und für wunderschöne Landschaften. Ich bin auch noch in einer Position, um gute Ergebnisse zu holen."
"Außerdem ist die Dakar ein technologisches Entwicklungsfeld. Es werden immer mehr konkrete Projekte ausgereift. Es wird der Tag kommen, an dem ein Elektroauto die Dakar gewinnt. Diese Fortschritte werden ihren Weg in alltägliche Autos finden."
In den allradgetriebenen Mini JCW werden Orlando Terranova/Bernardo Graue, Wladimir Wasiljew/Dmitro Tsyro und Viktor Khoroschawsew/Anton Nikolaew sitzen. Den Mini All4-Racing fahren Guilherme Spinelli/Youseff Haddad.
Mit Bildmaterial von X-raid.
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