DTM 2017: BMW und Mercedes sprechen von "Glück" in Budapest
Wenn das Safety-Car zu Hilfe kommt: BMW und Mercedes haben im 1. Rennen der DTM 2017 am Hungaroring bei Budapest von einem Zwischenfall profitiert.
Foto: Alexander Trienitz
Denn Paul di Resta (Mercedes), Timo Glock (BMW) und Bruno Spengler (BMW) hatten ihre Pflichtstopps bereits früh absolviert, als das Rennen neutralisiert wurde. Damit hatte das Trio die ideale Ausgangslage inne und beschloss den Samstagslauf schließlich auf den Positionen 1 bis 3.
"Manchmal braucht man einfach das Glück des Tüchtigen", sagt di Resta, der das Rennen von Startplatz 13 aufgenommen hatte.
"Wir hatten Pech im Qualifying, aber dann hat uns das Safety-Car geholfen. Es gleicht sich immer irgendwie aus."
Audi hingegen habe "etwas Pech" gehabt, meint der Mercedes-Fahrer. Sein Teamchef Ulrich Fritz ergänzt: "Natürlich hat uns das Safety-Car in die Karten gespielt."
BMW hat "die Portion Glück"
Ähnlich wird die Situation von BMW-Sportchef Jens Marquardt bewertet. Er sagt: "Wir hatten natürlich Glück mit der Safety-Car-Phase, durch die sich die mutigen Strategien von Timo und Bruno ausgezahlt haben."
Dass just BMW-Fahrer Maxime Martin der Auslöser für die Neutralisation war, lässt Marquardt unerwähnt. Die Rennleitung konnte dem Belgier, der sein beschädigtes Fahrzeug auf der Strecke abgestellt hatte, allerdings auch kein Fehlverhalten nachweisen und sprach keine Strafe gegen Martin aus.
Die Gelbphase spülte Glock nach vorn. "Von Platz 14 auf Rang 2 vorzufahren, damit hätten wir heute wirklich nicht gerechnet", meint Glock. "Unter normalen Umständen wäre das sicherlich auch schwierig gewesen."
Die Einbremsung des Feldes durch das Safety-Car habe "unser Rennen gerettet", sagt BMW-Teamchef Stefan Reinhold. Und Spengler findet, dass er und Glock "natürlich auch eine Portion Glück" gehabt haben.
Audi hadert mit dem Rennverlauf
Audi-Sportchef Dieter Gass, dessen Piloten das Qualifying dominiert hatten und von der Safety-Car-Phase eiskalt erwischt wurden, spricht indes nicht von "Pech", sondern vor allem von einem "extrem enttäuschenden und ärgerlichen" Ergebnis.
"Wir hatten heute das mit Abstand stärkste Auto Die Ausgangslage war perfekt, aber das Safety-Car kam in einem denkbar ungünstigen Moment", erklärt Gass.
Mit 4 Autos in den Top 10 ab Platz 4 war Audi dennoch stärkste Marke im Samstagsrennen der DTM am Hungaroring und hat sowohl in der Herstellerwertung als auch in der Teamwertung den 1. Platz übernommen.
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