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Audi und BMW teilen ADAC-Sorge nicht: "Platz für zwei Serien"

Wieso Audi und BMW nicht der Meinung sind, dass die Fortführung der DTM mit GT3-Boliden wie im GT-Masters eine Gefahr für den deutschen Motorsport ist

Ist die Nachricht, dass die DTM nun versuchen wird, 2021 ihr GT3-Fortführungsszenario umzusetzen, eine gute oder eine schlechte Nachricht für den deutschen Motorsport? ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk fürchtet, dass das Räubern der DTM im Revier des GT-Masters für eine nationale Zerreißprobe sorgen könnte und am Ende beiden Serien Schaden nehmen.

Die Sportchefs der Automobil-Hersteller Audi und BMW sind anderer Meinung. "Wenn ich mir die aktuelle Lage ansehe, dann bin ich der Meinung, dass genug Platz für zwei Meisterschaften in Deutschland da ist", sagt Audi-Sportchef Dieter Gass. "Mit einem unterschiedlichen Rahmen und einer unterschiedlichen Zielgruppe würde das schon funktionieren."

Dass es nun in Deutschland gleich zwei GT3-basierte Serien gibt, die auf ein rund eine Stunde dauerndes Renn-Sprintformat setzen, hält er nicht für ein großes Problem. "Es wird sich nicht um den gleichen Rennsport handeln", spielt Gass darauf an, dass die DTM auf einen Fahrer pro Auto setzt, während sich im GT-Masters - wie im Langstreckensport üblich - zwei Fahrer einen Boliden teilen.

Gass verweist auf DTT und DTC

"Wenn es sich bei beiden Serien um die gleiche Meisterschaft und das gleiche Format handeln würde, dann wäre das wahrscheinlich etwas seltsam", sagt Gass. "Aber das ist nicht der Fall."

Und zwei deutsche Meisterschaften, die die gleichen Boliden nutzen, habe es in Deutschland bereits Anfang der 1990er-Jahre mit der Deutschen Tourenwagen-Trophäe (DTT) und dem Deutschen Tourenwagen Cup (DTC) gegeben. "Das waren genau die gleichen Autos in verschiedenen Meisterschaften und an verschiedenen Wochenenden. Und das Racing hat funktioniert."

BMW: GT3-DTM erweitert Möglichkeiten für Teams

Auch bei BMW sieht man zwei GT3-Serien in Deutschland nicht als großes Problem, da nun sichergestellt sei, dass das DTM-Konzept den Kundensport nicht in Gefahr bringe. "Wenn es sich nicht um ein komplett anderes Konzept handelt, dann ist das einfach eine zusätzliche Option für jemanden, um anzutreten", sagt Jens Marquardt. "Das würde die Spielwiese einfach erweitern."

Das wäre für die Teams sogar ein Vorteil, meint der BMW-Motorsportdirektor. "Es gibt Teams, die davon abhängen, dass sie ihre Autos auf mehreren Plattformen einsetzen, weil sie so Geld verdienen. Sie können verschiedene Fahrer und verschiedene Sponsoren oder Partner einsetzen und haben einfach ein breiteres Feld vor sich."

Das wäre also für manche Teams sogar eine Verbesserung. "Außerdem muss niemand die Konkurrenz fürchten, wenn er eine gute und ordentliche Plattform hat", sagt Marquardt abschließend in Richtung GT-Masters.

Mit Bildmaterial von ADAC.

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