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Rasts genialer Reifencoup: Wieso er im Qualifying nur einen Versuch machte

Wie Rene Rast in Misano nicht nur die Samstag-Pole holte, sondern mit einer cleveren Reifenstrategie auch den Grundstein für ein starkes Wochenende legte

Genialer Coup von Rene Rast im Samstag-Qualifying in Misano: Der Audi-Pilot schaffte es als einziger Pilot, mit nur einem Versuch durchzukommen. Und holte dennoch 0,068 Sekunden vor WRT-Audi-Sensation Jonathan Aberdein die Pole-Position, während DTM-Leader Philipp Eng nur auf Platz sieben kam.

"Ich habe nur einen Reifensatz gebraucht", strahlt Rast nach der Pole. "Es könnte nicht besser sein." Zunächst hatten manche im DTM-Fahrerlager noch gedacht, Rast wäre wegen eines Problems nicht noch einmal auf die Strecke gegangen. "Probleme waren es nicht, ich würde es Luxusprobleme nennen", grinst der Audi-Pilot.

"Ich hatte wirklich eine gute Runde oder zwei gute Runden und habe auf den Daten gesehen, dass ich mich nicht mehr viel verbessern kann", erklärt er gegenüber 'Sat.1'. "Dann haben wir entschieden zu warten und zu schauen, was passiert. Reifen zu sparen wird immer wichtiger und hat gerade im Rennen einen großen Einfluss. Deshalb sind wir auf Risiko gegangen und haben es mit einem Satz probiert. Und das hat gerade so gereicht."

Warum frische Reifen so wichtig sind

Warum sich der clevere Schachzug des Audi-Piloten bewähren könnte? Rast hat nun nach dem Qualifying abgesehen von Pechvogel Marco Wittmann, der noch keinen Reifensatz verbraucht hat und von ganz hinten startet, vier frische Reifensätze für das verbleibende Wochenende zur Verfügung. Bei seinen Konkurrenten sind es nur noch drei.

Und was für einen Unterschied ein paar Runden auf frischen Reifen in der aktuellen Turbo-DTM machen können, hat Rast bereits in Hockenheim gezeigt, als er nach acht Umläufen die Safety-Car-Phase zu einem Stopp nutzte und danach in nur fünf Runden von Platz 15 auf Platz eins fuhr. Er siegte sogar mit einem Stopp mehr souverän.

 

Nach den Erkenntnissen des Trainings wird der Reifenabbau in Misano sogar noch höher sein als zuletzt in Zolder und beim Auftakt in Hockenheim. "Hier gibt es wirklich langgezogene Kurven, die die Oberfläche des Reifens extrem belasten", stellt Hankook-Ingenieur Thomas Baltes gegenüber 'Motorsport.com' klar. "Vor allem, wenn es so heiß ist."

Reifen bei Misano-Hitzeschlacht auf dem Prüfstand

Schon im Samstag-Qualifying lag die Asphalttemperatur bei 45 Grad. "Am Sonntag soll der Asphalt laut Prognosen sogar auf 55 Grad aufgeheizt werden", kündigt Baltes an.

Das Set-up wird dabei eine entscheidende Rolle spielen: "Es könnte passieren, dass die Oberfläche des Reifens überhitzt. Das kann man durch das Set-up in den Griff kriegen. Wir haben bereits am Freitag gesehen, dass vor allem BMW zwischen dem ersten und dem zweiten Training in diesem Bereich einen großen Schritt gemacht hat."

All das spricht aber auch für Rast, der neben seinem cleveren Reifenpoker auch noch für seinen hervorragenden Umgang mit den Pneus bekannt ist. Auch das wird wichtig sein, denn in der langen Boxengasse verliert man in Misano so viel Zeit wie auf keiner anderen DTM-Strecke, was gegen eine Zweistoppstrategie spricht.

Mit Bildmaterial von LAT.

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