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"Belastender Tag": Fahrergewerkschaft GPDA veröffentlicht Statement

Die Fahrergewerkschaft GPDA hat sich am Samstagmorgen mit einer Stellungnahme zu den Ereignissen am Freitag in Saudi-Arabien zu Wort gemeldet

Die Formel-1-Fahrer hatten eigentlich vor, den Grand Prix von Saudi-Arabien nach dem Bombenanschlag auf eine nahe der Rennstrecke gelegene Aramco-Anlage zu boykottieren, wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag aber überzeugt, das zu unterlassen und Qualifying und Rennen wie geplant zu bestreiten. Das haben Motorsport-Network-Journalisten vor Ort in Dschidda recherchiert.

Zum ersten Mal seit Jahren kam die Fahrergewerkschaft GPDA einem Boykott eines Rennwochenendes nahe. Letztendlich dauerte es bis 3 Uhr morgens Ortszeit am Jeddah Corniche Circuit, bis die vierstündige Krisensitzung beendet war und die Entscheidung, die Formel-1-CEO Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem bereits davor angekündigt hatten, feststand.

Am Samstagmorgen hat die GPDA dann ein Statement veröffentlicht, in dem man die Informationen, wonach eigentlich ein Boykott geplant war, nicht explizit bestätigt. Es heißt darin lediglich, dass es "ein schwieriger Tag für die Formel 1" und "ein belastender Tag für uns Formel-1-Fahrer" gewesen sei.

"Das ist für jemanden, der noch nie ein Formel-1-Auto auf dieser schnellen und herausfordernden Strecke gefahren ist, schwierig zu verstehen. Aber es war schwierig, den Rauch nach dem Zwischenfall zu sehen und trotzdem ein voll konzentrierter Rennfahrer zu bleiben und dabei alle menschlichen Ängste und Sorgen auszublenden."

 

Während der anschließenden Krisensitzung habe man nicht nur den Entscheidern der Formel 1 zugehört, "sondern auch den Ministern der saudischen Regierung, die uns erklärt haben, wie die Sicherheitsvorkehrungen auf ein Maximum hochgefahren werden".

Der Ausgang davon sei, "dass wir uns darauf geeinigt haben, Training, Qualifying und Rennen zu bestreiten. Wir hoffen daher, dass der Grand Prix von Saudi-Arabien 2022 als gutes Rennen in Erinnerung bleibt, und nicht für den Zwischenfall, der gestern stattgefunden hat."

Während der Krisensitzung der Fahrer, die ursprünglich als das gewöhnliche Freitagsbriefing begonnen hatte, äußerten viele Piloten große Sorge um die Sicherheit der Veranstaltung. Als ein Boykott im Raum stand, kamen Formel-1-CEO Domenicali und Formel-1-Sportchef Ross Brawn neuerlich ins Meeting.

Letztendlich konnte den Fahrern offenbar ausreichend versichert werden, dass sie sich um die Sicherheit keine Sorgen machen müssen. Am Samstagmorgen gab es dann sogar ein offizielles Statement der Formel 1, dass die Veranstaltung wie geplant weitergeht.

Während Lewis Hamilton & Co. also bleiben, sind andere bereits abgereist. Sky-Experte Ralf Schumacher war einer der Ersten, der angekündigt hat, sich auf den Weg zu machen; ihm folgten später Kommentator Sascha Roos und Reporterin Sandra Baumgartner nach. Reporter Peter Hardenacke bleibt mit einem Kamerateam vor Ort.

 

"Sky hat uns freigestellt, die Entscheidung, ob wir bleiben oder nach Hause fliegen wollen, für uns frei zu treffen", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich für meinen Teil bleibe hier, weil ich nicht das akute Gefühl habe, dass ich gefährdet bin. Auch wenn das letztendlich eine Gefühlssache ist, denn garantieren kann mir das keiner."

"Und auf der anderen Seite geht die Veranstaltung ja weiter, und ich möchte gern transportieren, was hier vor Ort passiert und was die Fahrer denken und fühlen, nach dieser langen Sitzung am Freitagabend. Und ich möchte gern wissen, was die Formel 1 zu all diesen Diskussionen an diesem Wochenende sagt", so Hardenacke.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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