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Daniel Ricciardo würde schon einen "lausigen dritten Platz" nehmen

Nachdem ihn die Technikseuche in aller Regelmäßigkeit heimgesucht hat, hofft Daniel Ricciardo in Mexiko auf ein besseres Rennen - Die Ansprüche hat er schon runtergeschraubt

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing.

Zak Mauger / Motorsport Images

Nach einem überlegenen Sieg von Max Verstappen im Vorjahr kommt Red Bull auch 2018 als Favorit zum Formel-1-Rennen in Mexiko-Stadt. Die Höhenlage gleicht die Motorenleistung etwas an, womit der Vorteil von Mercedes und Ferrari kleiner ausfällt. Damit gilt neben Verstappen auch Daniel Ricciardo als Favorit auf den Sieg.

Mega-Frust in Austin:

Doch der Noch-Red-Bull-Pilot hat ganz andere Sorgen nach fünf Ausfällen in zehn Rennen. Seit seinem Sieg beim Großen Preis von Monaco hat Ricciardo nicht einmal mehr einen Podiumsplatz geholt. Seine Ausfallquote in den letzten zehn Rennen beläuft sich auf 50 Prozent. Das hat die Ansprüche ziemlich nach unten geschraubt. Auf seine Siegchancen angesprochen antwortet der Australier: "Ich will gar nicht zu gierig werden. Ein Podium würde ich bereits nehmen, selbst einen lausigen dritten Platz."

Doch nichts ist sicher auf über 2.000 Metern über Normalnull, das weiß er aus eigener Erfahrung. "Das war vergangenes Jahr sehr seltsam", erinnert er sich an das Rennen im Autodromo Hermanos Rodriguez 2017. "Am Freitag war ich noch Schnellster und dann fehlte am Samstag komplett der Speed und er [Verstappen] war für den Rest des Wochenendes der Mann, den es zu schlagen galt. Ich glaube aber, dass Mercedes sehr stark sein wird. Aber unsere Möglichkeiten sind gut. Es gibt hier viele langsame Kurven. Die machen zwar keinen Spaß, aber unser Auto ist dort gut."

 

Rennfahrzeuge können seltsam sein

Egal, wie stark die Konkurrenz sein mag: Ricciardo hofft nach dem fünften technischen Defekt der Saison 2018, endlich mal wieder auf der Sonnenseite des Glücks zu stehen. Nachdem sich sein Frust in Austin in einer demolierten Wand entlud, will er die Sache nun hinter sich wissen: "Ich möchte mich nicht mit 'Hätte, wenn und aber' beschäftigen. Das Wochenende lief gut, im Qualifying war ich ein wenig im Niemandsland. Zum Zeitpunkt des Ausfalls hatte ich etwas mehr Pace als Valtteri [Bottas], aber zwischen einer und 1,5 Sekunden Abstand. Zum Glück habe ich jetzt direkt die Chance, mich zu rehabilitieren."

Warum es momentan immer wieder ihn erwischt, weiß er selbst nicht genau: "Ich bin nicht abergläubisch oder so. Ich weiß nicht, was los ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas ändern müsste. bin weiterhin motiviert und versuche, gute Resultate zu holen. Ich hoffe einfach, dass sich diesmal alles am Sonntag ausgeht und auch nach 60 Runden alles noch gut aussieht."

 

Wie verrückt die Dinge im Motorsport sein können, weiß er auch schon seit längerer Zeit. Er erzählt eine Anekdote, als er im Alter von neun Jahren Kart gefahren ist: "An einem Wochenende ist es einfach nicht gelaufen. Der Motor hatte ständig Aussetzer. Wir haben alle erdenklichen Teile getauscht, aber nichts hat funktioniert. Am nächsten Wochenende haben wir das Kart ausgeladen und alles lief perfekt. Wir haben es in der Zwischenzeit nicht einmal angerührt! Seit dem Tag weiß ich, dass motorisierte Fahrzeuge ziemlich seltsam sein können. Manchmal gibt es keine Erklärung."

Aber ob angesichts der Defektserie nicht langsam Zweifel aufkommen, ob der Wechsel zum Renault-Werksteam die richtige Wahl gewesen ist? Hier fällt die Antwort klar aus: "Nein. Ich weiß, dass es dort Arbeit zu erledigen gilt, das stimmt. Aber das war mir schon klar, als ich bei ihnen unterschrieben habe. Ich bin immer noch sehr gespannt darauf, nicht bloß, weil es einen frischen Tapetenwechsel bedeutet."

Motivation ist ein Selbstläufer

Auf die Motivation wirkt es sich jedenfalls nicht aus. "Ich weiß nicht, warum, aber für mich ist es ziemlich einfach, motiviert zu bleiben", versichert der 29-Jährige. "Hätte ich in Austin gewonnen, wäre ich motiviert, weil ich auf dem Erfolg aufbauen und in Mexiko wieder gewinnen wollen würde. Wenn ich ein schlechtes Resultat wie jetzt in Austin habe, dann bin ich motiviert, es besser zu machen und das Podium zu holen, das ich möglicherweise verpasst habe. Würde es für fünf oder zehn Jahre so weitergehen, dann hätte ich irgendwann genug."

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, points to his moustache

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, points to his moustache

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Frohnatur Ricciardo versteht es ohnehin, auch in schwierigen Momenten positiv zu bleiben: "Ich war am Sonntag ziemlich angepisst, aber schon als ich am Montag aufgewacht bin, ging es viel besser. Frustration hält bei mir nicht lange an. Ich werde noch immer dafür bezahlt, ein Rennauto zu fahren und ich bin in einer coolen Stadt wie Austin mit ein paar Freunden, die aus Australien rübergekommen sind. Selbst ein schlechter Tag ist also gar nicht so mies. Musik hilft mir sehr weiter. Ein paar Verse können mir viel Motivation geben."

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