F1-Training Ungarn 2021: Verstappens Motor scheint zu halten
Max Verstappen fährt Bestzeit im ersten Training auf dem Hungaroring - Beinahe die nächste Berührung mit Lewis Hamilton, diesmal in der Boxengasse
Max Verstappen hat bei seinem ersten Auftritt seit dem schweren Unfall in Silverstone beim Trainingsauftakt auf dem Hungaroring gleich Bestzeit erzielt. Der Red-Bull-Pilot fuhr im ersten Freien Training zum Grand Prix von Ungarn eine schnellste Runde von 1:17.555 Minuten und verwies die Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas (+0,061) und Lewis Hamilton (+0,167) auf die Plätze.
Für Verstappen war mit die wichtigste Übung des ersten Trainings, jenen Honda-Motor, mit dem er in Silverstone verunfallt ist, zu testen. Die Powerunit hatte Honda in der Pause zwischen den beiden Rennwochenenden repariert. Hundertprozentig sicher, ob der Motor noch funktionsfähig ist, waren sich die Ingenieure aber vor dem Streckentest nicht.
Verstappen hat damit zum Auftakt auf dem Hungaroring 21 Runden geschafft. Zwischen ihm und Hamilton hätte es beim gleichzeitigen Rausfahren aus der Box beinahe das nächste Malheur gegeben, die Situation ging aber glimpflich aus, weil Hamilton noch rechtzeitig bremsen konnte.
Hinter den beiden Topteams zeichnen sich noch keine eindeutigen Trends ab. Carlos Sainz (Ferrari) wurde mit 0,560 Sekunden Rückstand Vierter, knapp vor Pierre Gasly (AlphaTauri). Weitere zwei Zehntelsekunden dahinter folgte ein Paket mit Fernando Alonso (Alpine), Charles Leclerc (Ferrari), Sergio Perez (Red Bull) und Lando Norris (McLaren).
Lance Stroll (Aston Martin/+1,200) wurde Zehnter und war mit seiner Bestzeit um 0,234 Sekunden schneller als Hungaroring-Spezialist Sebastian Vettel, der als 13. ins letzte Wochenende vor der Sommerpause startete. Zwischen den beiden Aston Martins reihten sich Esteban Ocon (Alpine) und Yuki Tsunoda (AlphaTauri) ein.
Für Tsunoda verlief der Trainingsbeginn unerfreulich. Der AlphaTauri-Rookie war gleich zu Beginn der Session einmal neben der Strecke, hatte da aber noch Glück und konnte weiterfahren. Später flog er in Kurve 4 noch einmal ab, krachte in die Barrieren und verursachte eine rote Flagge.
"Tut mir leid", entschuldigte er sich am Boxenfunk und räumte damit wohl einen Fahrfehler ein. Teamchef Franz Tost war zu dem Zeitpunkt gerade live bei 'ServusTV' zugeschaltet und knurrte: "Jetzt muss er sich langsam zusammenreißen."
Mick Schumacher wurde im ersten Training 17. Sein Rückstand auf die Bestzeit: 2,828 Sekunden. Dafür war er um 0,609 Sekunden schneller als Nikita Masepin (ebenfalls Haas). Zwischen den beiden landete Freitagstestfahrer Robert Kubica (Alfa Romeo). Dessen Teamkollege Antonio Giovinazzi wurde mit nur fünf Runden Letzter.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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