Formel 1 in Miami: Entscheidung auf unbestimmte Zeit verschoben
Die Pläne für ein Formel-1-Rennen in Miami sind nicht tot, aber im Stadtrat wird das Thema bis auf Weiteres in die Schublade gelegt
Foto: Robert Lyon
Vor einigen Wochen wurden die Pläne, schon im kommenden Jahr ein Formel-1-Rennen in Downtown Miami auszurichten, verschoben. Statt den ursprünglichen anvisierten Termin für Oktober 2019 zu bestätigen, gaben die Formel-1-Verantwortlichen bekannt, dass es 2019 definitiv kein Rennen in Miami geben wird. Stattdessen hat man sich mehr Zeit gegeben, um alle Einzelheiten zu klären und deshalb die Juli-Deadline verstreichen lassen.
"Wir gehen das Ganze langfristig an und haben deshalb in Abstimmung mit den Verantwortlichen in Miami entschieden, das Thema später im Sommer wieder aufzugreifen. Das Ziel ist, in der Saison 2020 einen Formel-1-Grand-Prix in Miami auszutragen", sagte Formel-1-Marketingchef Sean Bratches vor einigen Wochen.
Nun aber hat man auch die selbst gesteckte Deadline im Spätsommer verstreichen lassen. Der Stadtrat in Miami hat das Thema Formel 1 für seine Sitzung am Donnerstag dieser Woche in die Kategorie "auf unbestimmte Zeit verschoben" aufgenommen. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um eine Formalität, die allen Beteiligten im Endeffekt (noch) mehr Zeit gibt, die Verhandlungen abzuschließen.
"Die Formel 1 muss erst noch ein paar Dinge mit unterschiedlichen Parteien klären. Deshalb ist das Thema noch nicht spruchreif", erklärt eine dem Stadtrat in Miami nahestehende Quelle gegenüber 'Motorsport.com' und weiter: "Wenn ein Thema auf unbestimmte Zeit verschoben wird, dann bleibt es für sechs Monate liegen, es sei denn, wir holen es aus einem speziellen Grund auf die Agenda zurück. Vielleicht kann die Formel 1 ihre Probleme klären und kommt dann wieder auf uns zu, vielleicht auch nicht. Sicher ist nur, dass es 2019 kein Rennen in Miami geben wird."
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