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Formel-1-Technik: Red Bull arbeitet an "B-Version" des RB13

Vor dem 5. Rennen der Formel-1-Saison 2017 ist die Spannung groß, denn Red Bull Racing soll beim Grand Prix von Spanien 2017 in Barcelona eine "B-Version" seines Autos an den Start bringen.

Red Bull RB13

Foto: Giorgio Piola

Red Bull Racing RB13 front wing detail

Bereits beim Grand Prix von Russland in Sochi hat das Team einige Neuentwicklungen ausprobiert.

Unsere Fotografen haben beispielsweise eine Aufnahme des Frontflügels erstellt, wie er vor dem Rennwochenende zur technischen Abnahme vorgefahren wurde. Klar zu erkennen sind einige Aufkleber, die der Analyse dienen, indem sie von einer Highspeed-Kamera gefilmt werden. Damit lässt sich feststellen, wie sehr sich der Frontflügel unter hohem Druck verformt.

Solche Aufkleber finden sich meist an den Endplatten der Flügel, wurden in diesem Falle aber auch an anderen Stellen angebracht, wie diese Aufnahme von der Rückseite des RB13-Frontflügels beweist.

Das Team erhält dadurch Rückschlüsse darauf, wie sich die einzelnen Elemente des Frontflügels je nach Luftdruck verhalten. So lassen sich weitere Entwicklungsmöglichkeiten erkennen.

Zur Erinnerung: Red Bull Racing war zwischen 2010 und 2013 eines der führenden Teams, als es darum ging, flexible Frontflügel am Rennwagen zu verbauen. Die Regeln wurden in dieser Zeit immer mehr verschärft, die Flügel durften sich immer weniger verbiegen.

Die Situation in der Formel 1 2017 ist aber eine andere. Denn die Belastung bei den Tests des Automobil-Weltverbands (FIA) ist seit der Formel 1 2016 unverändert, aber die Flügel sind 150 Millimeter breiter geworden. Dadurch haben die Designer mehr Spielraum.

Natürlich: Die FIA kann jederzeit Änderungen an ihren Tests vornehmen und die technischen Anforderungen erhöhen. Doch die Teams sind den Regelhütern meist einen Schritt voraus, wenn es darum geht, die Leistung ihres Fahrzeugs zu optimieren.

Red Bull Racing RB13 side detail

Red Bull Racing rückte in Sochi auch mit einigen Sensoren auf dem Unterboden aus. Damit wurden weitere Erkenntnisse über dessen Zusammenwirken mit den Hinterreifen gesammelt.

Wie sich der Reifen während der Fahrt verformt, ist von entscheidender Bedeutung. Denn diese Verformung hat einen Einfluss auf die Aerodynamik des Fahrzeugs und darauf, wie bestimmte Aerodynamik-Bauteile geformt sein müssen, um die Luft bestmöglich um die Hinterräder herumzuleiten.

Beispiel: Die seitlichen Einschnitte im Unterboden dienen dazu, die Verwirbelungen der Hinterräder zu minimieren, um die Leistung des Diffusors nicht zu beeinträchtigen. Denn wenn sich die Reifen während der Fahrt verformen, wird Luft in Richtung Diffusor gelenkt, sodass das Aerodynamik-Konzept dort nicht mehr vollkommen aufgeht.

Damit vor den Hinterreifen möglichst wenig Luft verwirbelt wird, sind die Unterböden der Formel-1-Autos bis nah vor die Hinterräder gezogen. Red Bull Racing kürzt seine Unterböden sogar vor Ort an der Rennstrecke, um so dicht an den Reifen heranzukommen, dass der Pneu eben gerade nicht mehr am Unterboden scheuert.

Red Bull Racing RB13 front wing detail

In geringem Umfang hat Red Bull Racing in Sochi auch sogenannte Flow-Viz-Farbe verwendet, um die jüngsten Neuentwicklungen auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Dabei handelt es sich um eine bewährte Maßnahme für einen Abgleich zwischen Daten aus dem Windkanal und der realen Situation auf der Rennstrecke.

In diesem Fall wurde die Farbe auf den Frontflügel aufgetragen, wobei die Farbe nicht nur dort, sondern auch an der Bremskühlung der Vorderachse ihre Spuren hinterlassen hat.

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