Ocon über die F1-Vorbereitung: Musste "mich zwingen, zu essen"
Force-India-Pilot Esteban Ocon musste sich dazu zwingen, zu essen, um sich körperlich auf die kommende Formel-1-Saison vorzubereiten.
Foto: LAT Images
Die neuen Fahrzeuge der Formel 1 werden den Piloten körperlich deutlich mehr abverlangen als es in der Vergangenheit der Fall war. Daher wurde auch das Training der Fahrer an die kommende Belastung angepasst.
Ocon sagte, die Vorbereitung sei sehr anstrengend gewesen, weil er rund 5 Kilogramm zu wenig Gewicht auf die Waage brachte.
"Ich war auf einer großen Protein-Diät", sagte der Franzose. "Es war wirklich schwierig, denn ich musste mich dazu zwingen, zu essen."
"Nachdem ich aufgehört habe, habe ich sofort wieder 500 Gramm verloren. Es war sehr anstrengend, weil ich wöchentlich bis zu 9 Stunden Kardio-Training machen musste und bis zu 10 Stunden im Fitnessstudio verbrachte. Zusätzlich absolvierte ich Reaktions- und Streckentraining."
Auf die Frage, ob er in seiner Karriere jemals Gewichtsprobleme hatte, antwortete er: "Nicht wirklich. Im vergangenen Jahr lag mein Gewicht direkt am Limit. Ich bin halt sehr dünn."
"In diesem Jahr gibt es bisher keine Restriktionen. Das Team wollte, dass ich mich im Auto wohlfühle. Es wäre auch möglich gewesen, dass ich Probleme gehabt hätte, das Auto mit Untergewicht zu fahren. Viele Piloten sind kräftiger als ich, aber ich habe mich in diesem Punkt sehr verbessert."
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"Im Rahmen meines Kardio-Trainings war ich mit Freunden Fahrrad fahren. Anfangs konnten sie mir noch folgen, jetzt aber nicht mehr. Ich freue mich über die Entwicklung."
Auch Palmer nimmt zu
Renault-Pilot Jolyon Palmer musste in der Winterpause ebenfalls zulegen. Immerhin hätte er so das ganze Weihnachtsessen genießen dürfen, sagte der Brite.
"Ich esse nun mehr, aber ich ernähre mich gesund", sagte Palmer. "Hauptsächlich nehme ich mehr Kohlenhydrate zu mir wie Pasta und Kartoffeln."
"Es ist der 1. Winter seit Jahren, in dem ich zunehmen musste. Es fehlten rund 3 bis 4 Kilos. Ich habe viele Stunden im Fitnessstudio verbracht, um stärker zu werden. Ich bin gespannt, wie es sich auf meine Leistung auf der Strecke auswirkt."
Mit Informationen von Jonathan Noble und Lawrence Barretto
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