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Red Bull: "Verstappens Longrun auf dem Niveau von Vettel"

Nach einem chaotischen Trainingsauftakt in Baku ist Max Verstappen zuversichtlich, die Lücke nach vorn schließen zu können - Pierre Gasly zweimal im Notausgang

Durch den frühzeitigen Abbruch des ersten Freien Trainings in Baku und einige Unterbrechungen der Nachmittagssession (zum Bericht) war die Arbeit aller Teams am Freitag in Mitleidenschaft gezogen worden. Red Bull zog insbesondere mit Max Verstappen auf Platz vier dennoch ein positives Fazit.

Der Niederländer hatte am Ende zwar 0,921 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Charles Leclerc (Ferrari). Zu Lewis Hamilton (Mercedes) auf Platz drei fehlte allerdings nicht viel. Entsprechend zuversichtlich zeigte sich Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

"Uns geht natürlich das erste Training ab und im zweiten Run mit dem weichen Reifen hatte er (Verstappen; Anm. d. R.) keine freie Runde. Aber es schaut ganz gut aus. Wenn wir noch die Feinabstimmung hinkriegen, sollten wir zumindest auf Mercedes-Höhe sein", urteilt Marko und sieht auch Ferrari noch nicht enteilt.

Marko: Ferrari in Baku auf Anhieb schnell

"Verstappens Longrun war auf demselben Niveau wie der von Vettel", sagt er weiter. Im Klassement hatte sich Sebastian Vettel am Freitag hinter Leclerc an Position zwei eingereiht. Sein Rückstand betrug etwas mehr als drei Zehntel.

Noch sei Ferrari im Qualifying-Versuch schneller, weiß Marko. "Da fehlt es uns hauptsächlich auf den Power-Stücken. Aber wie gesagt, wir sind mit unserem Chassis noch nicht so weit, dass wir sagen, wir haben die optimale Kombination gefunden. Bei Ferrari scheint es wie in Barcelona: Die fahren raus und sind auf Anhieb schnell. Das fehlt uns noch."

Vor allem die Reifen auf Temperatur zu bringen, schien der roten Konkurrenz besser zu gelingen, wie auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner anmerkt: "Das ist tatsächlich ein Thema hier. Ferrari scheint am besten damit zurechtzukommen, vor allem Leclerc. Vielleicht nimmt er im Moment aber auch nur etwas mehr Risiko als die anderen."

Verstappen lobt gute Basis von Red Bull

Verstappen konzentrierte sich am Freitag vor allem darauf, sich an die Strecke und die Bedingungen zu gewöhnen und sauber durchzukommen. Er war einer der wenigen, dem kein grober Schnitzer unterlief. "Wir sind ziemlich viel gefahren, was gut ist. Man konnte sehen, dass es sehr rutschig war, also ist es nicht einfach, eine gute Balance zu finden", weiß der 21-Jährige.

Mit der war Verstappen aber schon recht zufrieden: "Die Balance war in Ordnung. Natürlich kann es immer besser sein, aber für den Moment war es ein guter Start. Natürlich fehlt uns noch ein wenig Rundenzeit, aber ich bin nicht allzu besorgt, dass wir die Lücke zu ihnen schließen können."

 

Auf das jüngste Motorupdate angesprochen, hält sich der Red-Bull-Pilot kurz. "Ja, es funktioniert alles gut", sagt er nüchtern. Marko geht da schon etwas mehr ins Detail: "Er läuft einwandfrei. Das Mapping ist noch nicht ganz optimal, aber das kann man über Nacht sicher noch entsprechend nachjustieren. Wir verlieren in Sektor drei relativ viel."

Gasly noch mit Problemen auf der Bremse

In diesem liegt unter anderem die lange Gerade. Hier verliert Red Bull also auch weiterhin. Überraschend ist das aber nicht. Denn die neue Honda-Ausbaustufe dient vor allem der Zuverlässigkeit. Allerdings erklärt Horner: "Sie erlaubt uns, länger höhere Power-Modi zu fahren. Hoffentlich hat das im Rennen einen kleinen Einfluss."

Pierre Gasly

Pierre Gasly musste am Freitag zweimal in die Auslaufzone ausweichen

Foto: LAT

Den neuen Motor hat auch Verstappens Teamkollege Pierre Gasly verbaut. Er wurde am Freitag mit einem Rückstand von 1,368 Sekunden Neunter und fuhr wie Verstappen 24 Runden. "Es war ein ziemlich intensives zweites Training. Insgesamt sind wir recht zufrieden, vor allem mit vollem Tank habe ich mich viel besser gefühlt", resümiert er.

Der Franzose gehörte zu jenen Piloten, die am Freitag gleich mehrmals in den Notausgang ausweichen mussten. Gasly erklärt: "Auf der Bremse war es ein bisschen knifflig, zweimal musste ich den Fluchtweg nehmen, weil ich über dem Limit war, aber ich denke, insgesamt ist das Gefühl gut."

Mit Blick auf die Ferraris zeigt sich auch er selbstbewusst. "Unser Auto wird immer besser, ich bin glücklich mit dem Feedback. Sicher scheint Ferrari heute wirklich schnell gewesen zu sein, viel schneller... Aber wir werden morgen sehen, was wir im Qualifying tun können. Wir haben ein starkes Auto und das ist positiv."

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow und Christian Nimmervoll. Mit Bildmaterial von LAT.

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