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Sebastian Vettel ohne Punkte: "Nicht mein Tag"

Wie Sebastian Vettel sein Formel-1-Rennen in Montreal bewertet und warum beim Kanada-Grand-Prix nur Lance Stroll für Aston Martin in die Punkte gefahren ist

Sebastian Vettel ohne Punkte: "Nicht mein Tag"

Sebastian Vettel ohne Punkte: "Nicht mein Tag"

"Es ist einfach nicht für uns gelaufen", meint Sebastian Vettel. Denn eigentlich hatte sich der viermalige Formel-1-Weltmeister von Startplatz 16 kommend einiges ausgerechnet. Vettel hatte Punkte als Ziel ausgegeben für den Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal. Nach 70 Rennrunden aber belegte der Deutsche nur Platz zwölf und ging damit leer aus.

"Es war einfach nicht unser Tag", sagt Vettel, der auf Medium gestartet war. Schon nach fünf Runden kam er im Aston Martin AMR22 erstmals an die Box, tauschte Medium gegen Hard und plante einen langen zweiten Stint. Bereits 14 Runden später aber holte sich Vettel einen weiteren Reifensatz der harten Mischung und fuhr damit durch.

Das Problem dabei: Seine Strategie ging nicht auf. Oder wie es Vettel bei 'Sky' formuliert: "Die virtuellen Safety-Car-Phasen haben uns beide Male das Genick gebrochen. Praktisch alle Fahrer haben einen Gratisstopp gekriegt, beim zweiten Mal all diejenigen, die beim ersten Mal nicht abgebogen waren. Und damit war es vorbei, aber so geht es manchmal."

Warum Vettel mit mehr Punkten gerechnet hatte

Vettel hielt sich beim Restart nach der Safety-Car-Phase im letzten Renndrittel zwar anfangs noch in den Top 10, wurde auf dann gebrauchten Hard-Reifen aber rasch überholt und fiel von P9 aus den Punkterängen heraus, um schließlich als Zwölfter ins Ziel einzulaufen.

Sein Teamkollege Lance Stroll wiederum zögerte seinen einzigen Reifenwechsel von Startplatz 17 kommend bis Runde 47 hinaus und hatte das Timing der finalen Gelbphase auf seiner Seite. Dank frischerer Reifen rückte er noch vor in die Top 10 und holte einen WM-Punkt für Aston Martin.

Auch deshalb ist Vettel "nicht so zufrieden", wie er sagt. Begründung: "Ich glaube, wir hätten heute mehr Punkte mitnehmen können." Dass sein Team im nassen Qualifying auf keinen grünen Zweig gekommen sei, wiege daher doppelt schwer und sei "bitter" für das Endergebnis im Rennen, meint Vettel.

Vettel hadert mit dem Wochenend-Verlauf seit Samstag

"Ich glaube nämlich, wir waren schnell genug, um mehr als ein paar Punkte mitzunehmen. Ich denke, wir hätten sogar noch einen [Alpine] schnappen können, aber es war ein ganz anderes Rennen als das, was wir gebraucht hätten."

Dabei sei er eigentlich "gut" unterwegs gewesen, betont Vettel. Einzig die (virtuellen) Safety-Car-Phasen hätten ihn taktisch eingebremst. "Da haben wir viel Zeit verloren und es war schwierig, das wieder wettzumachen", erklärt Vettel. Sein Fazit: "Es schien einfach seit Samstagnachmittag nichts in unsere Richtung zu laufen."

Warum Vettel nicht bestraft wurde

Beinahe hätte es sogar noch eine Strafe gegeben für Vettel: Die Sportkommissare untersuchten einen möglichen Regelverstoß des Ex-Champions hinter dem Safety-Car, weil sich Vettel zeitweise um mehr als die erlaubten zehn Wagenlängen hinter den Vordermann hatte zurückfallen lassen.

Von einer Strafe sahen die Sportkommissare aber ab. Denn: "Zum Ende der Safety-Car-Phase schloss [Vettel] die Lücke wieder und hielt dann die erforderliche Position." Und: Auch andere Fahrer hatten sich des gleichen Vergehens schuldig gemacht. "Unter diesen Umständen halten die Sportkommissare eine Strafe für nicht angebracht", so heißt es in der Urteilsbegründung.

Ralf Schumacher: Punktehoffnung war ohnehin gering

Formel-1-Experte Ralf Schumacher sagt indes bei 'Sky', Vettels Punktehoffnung sei von Anfang an nur gering gewesen. Es sei "abzusehen" gewesen, dass sich Aston Martin über die Distanz schwer tun würde, so weit nach vorne zu fahren.


Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Andrew Ferraro / Motorsport Images

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Sebastian Vettel im Aston Martin AMR22 in Montreal

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

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"Selbst Charles Leclerc im vermeintlich stärksten Auto, wenn man mal sieht, was Sainz am Ende konnte, hat keine Chance gehabt, da durchzupflügen. Das hatte ich auch vorher gesagt: Dafür ist der Aston Martin noch zu schwach", meint Schumacher. Vettel habe sich "alles in allem nicht schlecht" verkauft, der Rennausgang sei "schade" für seinen deutschen Landsmann.

"Schön" sei das Aston-Martin-Ergebnis nur für Stroll, so Schumacher weiter. Der Aston-Martin-Fahrer habe von hinten kommend einen "ordentlichen Job gemacht" und beim Heimrennen in Kanada gepunktet.

"Freut mich für ihn", meint Schumacher, "denn er hat ja auch kein einfaches Jahr gehabt. Er musste sich einiges anhören, auch von mir, aber ist halt so. Ging mir früher auch nicht anders."

In der Formel-1-Fahrerwertung bleiben die Positionen der Aston-Martin-Fahrer Vettel und Stroll unverändert. In der Konstrukteurswertung aber setzte sich das Team durch den Punkt von Stroll vom vorletzten Team in der Tabelle ab.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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