Sergio Perez: Spaltung der Formel 1 schadet dem Sport
Die Formel 1 ist aktuell in zwei Schichten geteilt – Laut Sergio Perez schadet die Zweiklassengesellschaft dem Sport gewaltig
Foto: Andrew Hone / Motorsport Images
Mercedes, Red Bull und Ferrari sind die Topteams in der Formel 1. Die Rennställe hinter dem Spitzentrio sind weit abgeschlagen und haben nur Außenseiterchancen auf einen Sieg in der Königsklasse. Force-India-Pilot Sergio Perez kritisiert die zwei Klassen, die sich in der Formel 1 in den vergangenen Jahren etabliert haben und hofft auf eine fairere Gestaltung des Grand-Prix-Sports in der Zukunft.
"Die Budgetunterschiede sind heutzutage enorm groß", sagt der Mexikaner gegenüber 'Motorsport.com'. "Da können wir einfach nicht mithalten. Seit vier oder fünf Jahren gibt es zwei Klassen in der Formel 1. Das schadet dem Sport enorm." Die Mittelfeldteams würden von Siegen sprechen, wenn sie direkt hinter den Topteams ins Ziel kommen. Auch wird mittlerweile von einem Meisterschaftskampf um den Titel "der Beste des Rests" berichtet.
Haas-Fahrer Kevin Magnussen ist mit der Zweiklassengesellschaft in der Formel 1 ebenfalls nicht zufrieden. Der Däne habe in seinem Kopf einen "Klasse-B-Titel" erschaffen, weil es für die Mittelfeldteams in der Formel 1 keine Chance gebe, sich zu profilieren, wie er 'Motorsport.com' verrät. Seit dem Beginn der Saison 2016 standen nur fünfmal andere Teams außer Ferrari, Mercedes und Red Bull auf dem Podium.
Aktuell führt Nico Hülkenberg für Renault die Gesamtwertung der "Besten des Rests" an. Der Deutsche sagt gegenüber 'Motorsport.com': "Die Top 6 sind die Top 6. Sie sind einfach viel zu weit weg. Es ist wie es ist, auch wenn wir Fahrer sehr enttäuscht sind." Der einzige Antrieb sei es, sein Bestes zu geben und das Maximum aus dem Auto herauszuholen, so der Renault-Fahrer.
Im Jahr 2021 wird die Formel 1 ein neues Regelpaket einführen. Außerdem könnten Budgetgrenzen und eine fairere Geldverteilung die Kräfteverhältnisse in der Königsklasse verändern. "Ich hoffe, dass der Sport von den Regeländerungen profitiert und fünf Teams regelmäßig um Siege fahren können", sagt Perez. "Als Fan würde ich das gerne sehen. Es wäre, als würde ein Traum in Erfüllung gehen."
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