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Zandvoort will "unberechenbares" Rennen: Kaum Daten für die Teams

Die Zandvoort-Organisatoren wollen kaum Daten der renovierten Strecke an die Formel-1-Teams weiterleiten, damit diese keine Simulationen anstellen können

In 105 Tagen findet das Formel-1-Comeback in Zandvoort statt. 35 Jahre nach dem bislang letzten Grand Prix auf der Rennstrecke wird die Königsklasse zurückkehren. Die Bauarbeiten an der Rennstrecke laufen auf Hochtouren. Daten des Kurses werden den Teams vorab allerdings kaum zukommen.

Die Zandvoort-Organisatoren haben bei einem Pressetermin vor wenigen Tagen angekündigt, dass die Formel-1-Teams kaum Informationen zur Strecke erhalten werden. Mit dieser Maßnahme wollen die Streckenchefs verhindern, dass die Teams gut vorbereitet ins Rennwochenende starten.

Mit Simulationen versuchen die Teams vor einem Rennen sich bestmöglich auf alle Szenarien vorzubereiten und Set-up-Arbeit schon vorab zu erledigen. Um den Grand Prix der Niederlande unvorhersehbarer zu gestalten, wird das Architektenbüro Dromo nur essentielle Daten weiterleiten.

Lammers: "Ein bisschen Racing alter Schule"

Zandvoorts Sportdirektor Jan Lammers hat gegenüber 'Motorsport.com' erklärt, dass Streckenarchitekt Jarno Zaffelli zwar viele Daten von eigenen Simulationen besitze, diese aber nicht weitergeben werde. "Alle Formel-1-Teams arbeiten sehr wissenschaftlich."

"Gibt man ihnen also all die Daten, werden sie die im Handumdrehen in ihre Simulatorprogramme einspeisen. Das ist genau das, was wir nicht haben wollen. Er gibt ihnen nur sehr limitierte Daten." Der Ex-Rennfahrer wünscht sich, dass die Fahrer erst am Trainingsfreitag das bestmögliche Set-up finden.

"Das ist ein bisschen Racing alter Schule. Und hoffentlich wird das Wochenende dadurch ein bisschen unberechenbar." Nicht nur für die Rennställe wird die Arbeit am Rennwochenende dadurch erschwert, Lammers hofft, dass die Fahrer dadurch mehr herausgefordert werden.

"Das wird für sie eine Challenge werden. Jarno möchte auf keinen Fall, dass sie im Vorfeld zu viel Information haben, damit sie nicht zu viel Arbeit im Simulator verrichten können. Am liebsten möchte er, dass die Teams erst am Freitag in den Trainingssitzungen alles herausfinden."

Dadurch erhoffen sich die Veranstalter ein aufregendes Debüt. Außerdem wünscht sich Lammers mehr Action auf der Strecke am Freitag, um die Fans zu begeistern. "Normalerweise sind die Teams an Freitagen immer ein wenig vorsichtig, um Reifen für das Wochenende aufzusparen."

"Aber ich denke, die Fahrer werden am Freitag noch mehr Runden fahren als im Rennen am Sonntag, weil es eine neue Strecke ist." Lammers rät den Teams schon jetzt dazu, die Trainings auszunutzen, um möglichst viele Informationen zu sichern.

Steilkurve "noch spektakulärer als gedacht"

Mittlerweile hat die Rennstrecke alle Genehmigungen für die Renovierung erhalten, bestätigt Direktor Robert van Overdijk. Die Arbeiten sind voll im Gang, um die Piste auf Formel-1-Standard zu bringen. Aktuell werden die Randsteine angebracht und die neue Asphaltschicht aufgetragen.

Im Dezember war FIA-Rennleiter Michael Masi zu Besuch in Zandvoort, um sich von den Fortschritten des Baus zu überzeugen. Anfang Januar stattete der Australier der Rennstrecke noch einen Besuch ab. Die Grad-1-Lizenz, die für die Austragung der Formel 1 notwendig ist, wird nach Abschluss aller Arbeiten verliehen.

Auch die Steilkurve, die letzte Kurve, wird gerade gebaut. Lammers muss zugeben, dass die Kurve noch besser aussieht, als er sich das vorgestellt hat. "Die Luyendijk-Kurve wird noch spektakulärer, als wir ursprünglich dachten. Denn die Kurve wird zwei Meter höher sein als zuvor. Dadurch werden die Fahrer bergab auf die Start-Ziel-Gerade fahren." Der Höhenunterschied soll den Überholeffekt noch vergrößern.

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Mit Bildmaterial von Ronald Vording/Motorsport Network.

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