Buemi glaubt: Formel-E-Titel wäre "mit einem Problem weniger" drin gewesen
Sebastien Buemi hat die Formel E zum dritten Mal als Vizechampion beendet und den Titel nach schwacher erster Saisonhälfte nur um 17 Punkte verpasst
Sebastien Buemi ist einer der wenigen Formel-E-Piloten, die seit dem ersten Rennen der Elektrorennserie (Peking im September 2014) mit von der Partie sind. Beim Finale der Saison 2018/19 am vergangenen Wochenende in New York fuhr der Schweizer nach über zweijähriger Durststrecke mal wieder einen Sieg ein. Und nach insgesamt starker zweiter Saisonhälfte hat er die Gesamtwertung zum dritten Mal als Vizechampion beendet.
Danach sah es zu Saisonbeginn überhaupt nicht aus, denn Nissan e.dams hatte große technische Probleme mit dem kontroversen Doppelmotor, der in der kommenden Saison verboten sein wird. Letzten Endes fehlten Buemi nach den 13 Saisonrennen, von denen er vier nicht beendet hat, nur 17 Punkte auf Champion Jean-Eric Vergne (DS Techeetah).
Im Zeitraum Januar bis März legte Buemi in Santiago, Mexiko-Stadt und Hongkong drei Ausfälle in Folge hin. Dass er in Santiago immerhin drei Punkte an Land zog, geht auf seine dortige Pole-Position zurück. Im Rennen setzte er seinen Boliden dann in die Wand und sprach anschließend davon, dass es nicht sein Fehler gewesen wäre.
Bildergalerie: Sebastien Buemi in der Formel-E-Saison 2018/19
"Ich bin schon ziemlich überrascht, dass ich die Saison auf dem zweiten Gesamtrang abgeschlossen habe", sagt Buemi im Gespräch mit 'Motorsport.com' und hadert: "Von all den Ausfällen bin ich natürlich enttäuscht. Meine durchschnittliche Platzierung im Qualifying war klar die beste. Ich bin überzeugt, dass ein Problem weniger ausgereicht hätte, um den Titel zu holen."
Mit Blick auf Buemis drei Ausfälle in Folge in Santiago, Mexiko-Stadt und Hongkong sei allerdings gesagt, dass auch der spätere Champion Vergne bei diesen drei Rennen jeweils nicht ins Ziel kam. Unterm Strich schlugen für Vergne sogar fünf Ausfälle im Saisonverlauf zu Buche, für Buemi deren vier. Am Ende fehlten dem Schweizer trotzdem 17 Punkte auf den Titel. Vergne holte drei Saisonsiege, Buemi nur einen.
Weitere Co-Autoren: Tom Errington. Mit Bildmaterial von LAT.
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