Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

ADAC GT Masters Lausitzring 2021: Notizen vom Freitag

Ein Zwischenfall mit Öl, mehrere Bremsprobleme und Staub auf der Strecke: So lief der Freitag beim ADAC GT Masters auf dem Lausitzring 2021

Während des ersten Freien Trainings ereignete sich der einzige Zwischenfall im ADAC GT Masters am Freitag: Der Schubert-BMW #10 (Krohn/Yelloly) drehte sich auf seinem eigenen Öl, nachdem ein weit unten am Fahrzeug angebrachter Wärmetauscher wahrscheinlich durch Räubern über die Randsteine zerstört wurde.

- Das Teil dient dem Temperaturaustausch zwischen Kühlwasser und Öl. Es handelt sich um keinen klassischen Kühler, der die Wärme an die Umgebung abgibt. Solche sind separat angebracht. Dem Team zufolge war es ein Glücksfall, dass sich der BMW sofort ins Kiesbett drehte. Bei zu viel Ölverlust hätte ein Motorschaden gedroht.

- Ebenfalls auf dem Öl drehte sich David Jahn im Joos-Porsche. Er blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen. Zum Glück für ihn wurde er nicht von weiteren Autos getroffen, obschon diese ebenfalls auf dem BMW-Öl wegrutschten. Es gab eine knapp zehnminütige Unterbrechung.

Wichtige Informationen zum Wochenende:

- Bremsproblem 1: Die Callaway-Corvette #77 (Schmidt/Kirchhöfer) ist im ersten Freien Training wegen Bremsproblemen nicht gefahren. Das Team wechselte daraufhin das System rund um den Hauptbremszylinder. Im zweiten Training fuhr die C7 GT3-R wieder. Der Zeitverlust ist nicht dramatisch, weil Callaway wie alle Teams an den Testfahrten am Donnerstag teilgenommen hat.

- Bremsproblem 2: Auch der Zakspeed-Mercedes #13 (Walilko/Gounon) verbrachte weite Teile des ersten Trainings an der Box. Das ABS hatte seinen Dienst quittiert. Man verzichtete daher auf die Teilnahme an der Zusatzsession für Trophy- und Junior-Piloten. Auch hier ist der Zeitverlust wegen des Donnerstagstests nicht dramatisch.

- Die schnellste Zeit am Donnerstag fuhr Marvin Kirchhöer in der Callaway-Corvette in 1:22.375 Minuten. Das war schneller als alles, was am Freitag gefahren wurde. Die anderen Bestzeiten sicherten sich Ricardo Feller für Land und Raffaele Marciello für Landgraf. Sechs Fahrzeuge blieben unter der Tagesbestzeit von Feller vom Freitag, darunter natürlich auch der Schweizer selbst.

- Die Paarung Jannes Fittje/David Jahn ist Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge nur für den Lausitzring gesichert. Wie es danach mit dem Joos-Porsche weitergeht, ist noch unklar. Das Duo fuhr 2020 gemeinsam im Team Bernhard und hat schnell ein gemeinsames Set-up gefunden.

- Der Zustand der im Jahr 2000 errichteten Strecke verschlechtert sich zusehends. Zahlreiche Fahrer klagen über immer heftiger werdende Bodenwellen. Am deutlichsten ist das bei der Auffahrt auf die Gegengerade des Triovals zu sehen, wo die Fahrzeuge schon regelrecht springen. Aber auch die Bodenwellen beim Anbremsen von Kurve 1 und in der überhöhten Zieleingangskurve haben sich gegenüber 2020 verstärkt.

- Weil es auf dem Asphalt schwierig ist, Temperatur in den Reifen zu bringen und die Runde die Kürzeste der ganzen Saison ist, rechnen die Fahrer mit mindestens drei Aufwärmrunden für die Reifen im Qualifying.

- Über Nacht herrschte Hochbetrieb. Der Lausitzring hatte versucht, hinter den Randsteinen Beton anzubringen, damit die Fahrzeuge nicht mehr durch die Wiese räubern. Das ging jedoch völlig nach hinten los: Beim Donnerstagstest wurde der Beton in Staubschichten abgetragen, die dann die ganze Strecke verschmutzten. Über Nacht wurden die Anbauten wieder entfernt.

- Zwar ist die GT4 Germany nicht vor Ort, doch dank des GTC Race im Rahmenprogramm sind wieder mehrere Teams in zwei Rennserien unterwegs. Diese sind Phoenix Racing, Team Bernhard und Car Collection. Der einzige Fahrer, der in beiden Serien antritt, ist Marvin Kirchhöfer. Er steuert die Callaway-Corvette im ADAC GT Masters und einen Mercedes-AMG GT3 im GTC Race.

- Luca-Sandro "Luci" Trefz hat seinem Teamkollegen Christopher Haase zufolge einen deutlichen Schritt nach vorn in Zandvoort gemacht. Trotzdem bleibt das ADAC GT Masters hartes Brot. Während sich die Teamkollegen über die Tagesbestzeit freuten, blieben Haase/Trefz nur die Plätze elf und 20 mit jeweils rund sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Sessionbestzeit.

- Sebastian Asch wollte ursprünglich im Rahmenprogramm bei den Tourenwagen Classics antreten. Da jedoch das Classics-Rennen am Sonntag unmittelbar vor dem Rennen des ADAC GT Masters liegt, entschloss er sich doch gegen die Teilnahme. Sein Vater Roland Asch tritt auf einem Mercedes-Benz 190 Klasse 1 von 1993 beim 40-Minuten-Rennen an.

- Uneinigkeit besteht bei den Piloten noch, ob sie vor Kurve 3 in den dritten Gang hochschalten wollen, oder doch im Zweiten bleiben und kurz in den Begrenzer rattern. Das Problem, "zwischen zwei Gängen zu hängen", betrifft zahlreiche Fabrikate. Im niedrigeren Gang zu fahren, macht das Auto etwas mehr "pointy" für die Linkskurve, während der höhere Gang tendenziell Untersteuern fördert. Wer im Zweiten bleibt, macht vor Kurve 4 erneut mit dem Begrenzer Bekanntschaft.

- Kurz nach Beendigung der letzten Session am Freitag ging ein heftiges Gewitter über dem Lausitzring nieder. Die Wettervorhersage bleibt unbeständig. Schauer sind nun schon für den Samstag angesagt, Ob und wann die lokalen Gewitterschauer zuschlagen, lässt sich aber nicht genau sagen. Sicher ist nur, dass es kühler wird. Am Freitag hatte es noch Spitzenwerte von 28 Grad bei Sonne.

- Vor dem Lausitzring haben folgende Fahrer Verwarnungen: Jusuf Owega, Pierre Kaffer, Christopher Haase, Simon Reicher, Mirko Bortolotti und Maximilian Buhk jeweils eine; Rolf Ineichen und Raffaele Marciello jeweils zwei. Bei der dritten Verwarnung wird der betroffene Fahrer zehn Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

Vorheriger Artikel Comeback nach zwei Monaten Pause: Vorteil für GT3-Vielfahrer?
Nächster Artikel ADAC GT Masters Lausitzring 2021: Feller holt Pole für Rennen 1

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland