Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

ADAC GT Masters Nürburgring: Notizen vom Samstag

Ein Tag ganz im Zeichen der vier Ringe, Verwirrung in der Boxengasse und Kälte mit Konsequenzen - Das Wichtigste nach dem Samstagsrennen kurz zusammengefasst

Auch wenn Christopher Mies Audi nicht als Favoriten gesehen hat, sind die vier Ringe dank des Sieges der Land-Truppe nun allein erfolgreichster Hersteller im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Es handelt sich um den siebten Triumph eines R8 LMS. Es ist aber der erste Sieg für die 2019er-Evolution auf dem "Ring" bei ihrem letzten Rennwochenende im ADAC GT Masters. Zweiterfolgreichster Hersteller: Corvette mit sechs Siegen.

- Wie erwartet ist der Titelkampf vor dem letzten Rennen stark reduziert worden. Nur noch die Top 3 haben Chancen. Ausgeschieden aus dem Titelrennen sind der Landgraf-Mercedes #70 (Buhk/Marciello), Mirko Bortolotti im Grasser-Lamborghini #63, der Zakspeed-Mercedes #13 (Walilko/Gounon) und der Grasser-Lamborghini #19 (Perera/Ineichen).

- Die Sportkommissare entschieden bei der Startkollision auf "no further action". Kein Fahrer sei überwiegend für den Unfall verantwortlich zu machen. Die Beteiligten sind sich größtenteils ebenfalls einig, dass es eine unglückliche Kettenreaktion war.

Alles zum Finale des ADAC GT Masters:

- Überraschung herrscht eher darüber, dass alle Fahrer sehr zeitig für die erste Kurve gebremst haben, statt dass jemand den Bremspunkt überschießt. Die Kollision ließ sich kaum vermeiden. Hätte Sven Müller früher gebremst, wäre ihm wohl Marciello in der Bremszone draufgeknallt, der wiederum von hinten angeschoben wurde.

- Bei Callaway ist man sich nicht sicher, ob die Corvette C7-GT3 R seit dem Feuer am Lausitzring richtig funktioniert. Auffällig ist, dass seitdem im Qualifying nicht mehr viel zusammenläuft. Die Fahrer glauben, dass irgendwo noch der Wurm drin ist. Teamchef Mike Gramke hingegen verweist darauf, dass die Qualizeit derjenigen aus dem Vorjahr entsprochen habe, aber die anderen schneller geworden sind.

- Christian Engelhart kam für das Anfahren des falschen Boxenplatzes mit einer Verwarnung davon. Genauer gesagt, weil er zu lang in der "Working Lane" fuhr. Er erklärt: "Die Sonne stand sehr tief und meine Windschutzscheibe war so dreckig, dass ich meinen Platz kaum erkennen konnte. Ich habe einen Mechaniker gesehen, aber es war der falsche Platz. Dann bin ich vorsichtig vorgezogen, weil ich meinen Platz immer noch nicht sehen konnte."

- Das Überholmanöver gegen Mathieu Jaminet in der Veedol-Schikane war für ihn eher ein Ausweichen: "Aus meiner Sicht hat Mathieu sehr, sehr früh gebremst. Für mich blieb nichts anderes übrig, als innen reinzugehen. Ich habe dann versucht, ganz nach innen zu fahren, damit wir uns nicht berühren und musste die Position zurückgeben, weil die Rennleitung gesehen hat, dass es außerhalb der Rennstrecke war."

- Sebastian Asch erhielt eine Verwarnung für die mehreren Berührungen mit dem Audi von Markus Winkelhock. Dieser fing sich einen Reifenschaden durch die Zusammenstöße ein. Die Verwarnung gab es aber für ein Abdrängen von der Strecke. Florian Spengler verpasste den vorzeitigen Titelgewinn in der Trophy-Wertung, muss aber am Sonntag nur durchfahren.

- Aufgrund der enormen Kälte ist das Reifenreglement an diesem Wochenende bereits zweimal präzisiert worden. Verboten ist unter anderem ein Montieren der Reifen am Fahrzeug mehr als fünf Minuten vor dem Beginn des Qualifyings, auch nur teilweises Aufstecken. Jegliches Abdecken von Reifen, Felgen und/oder Radhäusern vor oder während eines Veranstaltungsteils ist verboten.

- Der ADAC und SSR Performance veranstalteten am Freitagabend ein Fest für die Sportwarte (im Volksmund: Streckenposten). Es wurde gegrillt, außerdem gab es Freibier. Trotzdem mussten die Helfer am Samstag pünktlich um 9:30 Uhr auf ihren Posten sein.

Mirko Bortolotti wurde im Samstagsrennen des ADAC GT Masters 2021 im Grasser-Lamborghini Huracan GT3 Evo bei einer Startkarambolage umgedreht

Mirko Bortolottis Dreher war das Resultat einer Kettenreaktion

Foto: Alexander Trienitz

- Der ADAC und Audi haben ihre Partnerschaft verlängert. Als "Official Car Partner" stellt Audi Sport auch zukünftig unter anderem das Safety-Car und das Leading-Car. Die Partnerschaft besteht bereits im zehnten Jahr.

- Auch in der GT4 Germany spielte die tiefstehende Sonne eine Rolle. Gabriele Piana und Michael Schrey (Bonk-BMW) lagen auf Titelkurs, doch dann verpasste Piana den Boxenplatz und blieb in der Fast Lane stehen. Gerade, als er in die Working Lane vorziehen wollte, zog ein Porsche vorbei und Piana fuhr in ihn rein - Aus für beide Fahrzeuge.

- Piana/Schrey gehen trotzdem mit zwölf Punkten Vorsprung auf Jan Marschalkowski und Theo Nouet (Zakspeed-Mercedes) ins Finalrennen, denn Nouet hatte in der letzten Runde einen Reifenschaden. Außerdem musste sich Marschalkowski für einen Stinkefinger im Rennen gegen einen Konkurrenten verantworten, kam aber mit einer Verwarnung davon.

- Der Nürburgring wird vom durchziehenden Regenband am Sonntag voraussichtlich verschont werden. Vorausgesagt sind starke Bewölkung und sechs Grad Celsius. Allerdings kann man in der Eifel bekanntermaßen nie wissen.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

Vorheriger Artikel Titelrechner: So gewinnen Mies/Feller am Nürburgring das ADAC GT Masters 2021
Nächster Artikel ADAC GT Masters Nürburgring 2021: Pole für Porsche, Audi-Duo vor Titelgewinn

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland