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"Habe den Crash kommen sehen": Privater Porsche schlägt Werksteams

Schon beim zweiten Auftritt schlägt Weathertech Racing die Werksteams von Corvette und BMW - Was die Beteiligten der GTLM-Kollision sagen

"Ich hatte es bereits im Urin, dass da was im Busch ist" - Mathieu Jaminet musste geistesgegenwärtig Slalom um einen kreiselnden BMW M8 GTE und eine aus der Wiese kommende Corvette C8.R fahren. Dann war der Sieg zum sensationellen GTLM-Sieg des von Proton Competition betreuten Privatteams Weathertech Racing bei den 12 Stunden von Sebring 2021 frei.

Sicherlich war Glück im Spiel, aber der Porsche 911 RSR-19 war im entscheidenden Moment in Schlagdistanz. Es war der erste Sieg für einen privat eingesetzten Porsche in der 2014 gegründeten IMSA SportsCar Championship und der vierte Porsche-GTLM-Sieg in Folge bei den 12 Stunden von Sebring. Mit Jaminet durften Cooper MacNeil und Matt Campbell jubeln.

Es war eine Ironie des Schicksals: Ausgerechnet jener RLL-BMW #25 (de Phillippi/Spengler/Eng) ebnete durch eine Kollision dem Porsche den Weg zum Sieg, der bei den 24 Stunden von Daytona beim Weathertech-Team durch den bizarren Startcrash noch für viel Frust im Weathertech-Lager gesorgt hatte.

 

Schnelle Reaktionen gefragt

"Ich sah, wie der BMW in Kurve 7 innen daneben stach und dann hat es die Kollision gegeben", erinnert sich Jaminet bei 'NBCSN'. "Ich hatte es bereits im Urin, dass da was im Busch ist. Denn die #25 war in der Schlussphase ziemlich Feuer und Flamme. Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort."

"Ich hatte Glück, dass ich [am kreiselnden BMW] vorbeigekommen bin. Ich bin auf das Gras gefahren, um der #25 auszuweichen, sonst hätte es einen T-Bone gegeben! Wir haben es geschafft; ich bin superglücklich für das Team, Cooper und Porsche."

Für MacNeil ist es auch eine persönliche Genugtuung: 2020 führte sein damaliger Teamkollege Jeff Westphal im Scuderia-Corsa-Ferrari in der GTD-Klasse das Feld an. Beim letzten Restart schoss Lawson Aschenbach sowohl den GTD- als auch den GTLM-Spitzenreiter unglücklich ab.

Proton-Teamchef Christian Ried kann es kaum glauben: "Unglaublich! Es war doch erst unser zweites Rennen in der IMSA-Serie. Unsere gesamte Crew und alle drei Fahrer haben einen perfekten Job abgeliefert. Am Ende sind wir cool geblieben, während sich die Werksteams gegenseitig aus der Entscheidung genommen haben. Wir waren der glückliche Dritte, aber haben diesen Sieg nichtsdestotrotz verdient."

12h Sebring 2021, Kurve 7, Turn 7

Die Haarnadelkurve 7 in Sebring sorgt immer wieder für Trubel

Foto: Motorsport Images

Kein böses Blut zwischen de Phillippi und Garcia

Die beiden Beteiligten der Kollision, Connor de Phillippi im BMW und Antonio Garcia in der Corvette #3 (Garcia/J. Taylor/Catsburg), nehmen den verlorenen Sieg sportlich. "Ich habe eine Möglichkeit gesehen und wollte sie nutzen, aber es hat nicht funktioniert", sagt de Phillippi.

Teamchef Bobby Rahal nimmt seinen Landsmann in Schutz: "Wenn du die Chance hast, die 12 Stunden von Sebring zu gewinnen, dann musst du es versuchen. Es hat nicht ganz geklappt, aber man kann niemandem einen Vorwurf machen. Am Ende sind alle aggressiv gefahren."

Natürlich sitzt der Frust bei Garcia etwas tiefer, doch auch er drischt nicht auf de Phillippi ein: "Auf jeden Fall bin ich nach der Situation enttäuscht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Bis zu dem Punkt war alles fair. Wir haben beide hart gepusht und alles war gut."

"Ich denke, wir haben eine gute Show geliefert, aber ich bin enttäuscht, wie es geendet ist. Es ist eine bittere Pille, besonders nach einem so langen Rennen. Wir alle hätten Besseres verdient."

Das BMW-Trio konnte trotz Durchfahrtsstrafe den zweiten Platz hinter dem siegreichen Porsche halten, die Corvette fiel noch auf Platz vier hinter den zweiten RLL-BMW zurück. Für Corvette kann es erstmal nur besser werden, weil die GTLM-Klasse bei den nächsten Rennen nur noch drei Teilnehmer aufweisen wird. BMW fährt 2021 nur noch die Endurance-Rennen der IMSA SportsCar Championship.

Mit Bildmaterial von Porsche.

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