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IMSA Petit Le Mans

Petit Le Mans: Porsche gewinnt beim IMSA-Finale 2019 alle GTLM-Titel

Keine Chance auf den Sieg, aber die Titel in allen drei Wertungen gewonnen: Für Porsche endet der letzte Werkseinsatz des aktuellen 911 RSR in der IMSA erfolgreich

Das GT-Team von Porsche hat die Saison 2019 in der IMSA SportsCar Championship mit dem Gewinn des Fahrer-, Hersteller- und Teamtitels in der GTLM-Klasse abgeschlossen. Beim Saisonfinale, dem Petit Le Mans auf der Rennstrecke Road Atlanta, fuhren die beiden Porsche 911 RSR im Design von Coca-Cola auf die Plätze fünf und sechs.

Fotos: Petit Le Mans 2019

Es war der 50. und letzte Werkseinsatz dieses 911er-Modells, das in der IMSA-Saison 2019 sechs von elf Rennen für sich entschied. Earl Bamber und Laurens Vanthoor haben den Fahrertitel gewonnen, ihre Mannschaft mit der Startnummer 912 den Teamtitel, und Porsche den Herstellertitel. In der IMSA-Saison 2020 setzt Porsche wie in der bereits begonnenen WEC-Saison 2019/20 auf den Porsche 911 RSR-19.

Das zehnstündige Petit Le Mans war geprägt vom dichten Überrundungsverkehr. Bei 34 Startern auf der 3,6 Kilometer langen Strecke in Braselton (Georgia) waren die Positionen im Rennen schnell bezogen. Die Abstände verringerten sich erst kurz vor dem Ende, als das Safety-Car zu einem letzten Einsatz ausrückte.

Podestplatz beim Finale verpasst

Earl Bamber, Laurens Vanthoor

Earl Bamber und Laurens Vanthoor sind die GTLM-Fahrerchampions 2019

Foto: LAT

Im finalen Sprint über 25 Minuten kämpfte Bamber um einen Podestplatz, kam aber im engen Wettbewerb der GTLM nicht mehr über Platz fünf hinaus. Der Neuseeländer und sein belgischer Kollege Vanthoor teilten sich den #912 Porsche beim Saisonfinale mit Mathieu Jaminet.

Das Schwesterauto mit der Startnummer 911 von Nick Tandy, Patrick Pilet und Frederic Makowiecki erreichte Platz sechs. Tandy und Pilet schlossen die Saison auf Platz zwei der Fahrermeisterschaft ab.

In der GTD-Klasse fuhr Lars Kern gemeinsam mit Zacharie Robichon und Scott Hargrove auf das Podest. Der 911 GT3 R des Porsche-Kundenteams Pfaff Motorsports kam zum Abschluss seiner Debütsaison in der nordamerikanischen Sportwagenserie auf den dritten Platz.

Stimmen zum Rennen

Earl Bamber (#912 Porsche; 5.): "Das Rennen war einfach nur anstrengend, weil wir zehn Stunden lang kämpfen mussten. Wir hatten leider nicht das Tempo für den Sieg. Dennoch hatten wir bis zur letzten Runde eine Chance auf einen Podestplatz. Genau das ist es, was uns in diesem unglaublichen Jahr ausgezeichnet hat. Das perfekte Teamwork hat uns jederzeit die Möglichkeit gegeben, im engen Wettbewerb weit vorne zu sein. Jetzt feiern wir unsere Titel."

Laurens Vanthoor (#912 Porsche; 5.): "Ich bin vor drei Jahren zu Porsche gekommen. Ich durfte endlich in den USA fahren. Das hatte ich mir immer gewünscht. Die IMSA war für mich absolutes Neuland. Ich musste die Strecken, die Abläufe und das Auto erst einmal kennenlernen. Jetzt habe ich gemeinsam mit meinem Freund Earl den Titel gewonnen. Für mich persönlich geht ein Traum in Erfüllung."

Mathieu Jaminet (#912 Porsche; 5.): "Es war ein schwieriges Rennen. Bei hohen Temperaturen in der ersten Rennhälfte waren wir nicht schnell genug. Erst nach Einbruch der Dunkelheit konnten wir die Stärken des 911 RSR ausspielen. Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Das Wichtigste war aber, dass wir die Titel gewinnen. Das ist uns gelungen. Ich bin stolz, dass ich meinen Beitrag dazu leisten durfte."

Patrick Pilet, Nick Tandy, Frederic Makowiecki, Earl Bamber, Laurens Vanthoor

Beim letzten Werkseinsatz fuhren die beiden 911 RSR im Coca-Cola-Design

Foto: Alexander Trienitz

Nick Tandy (#911 Porsche 911; 6.): "Man kann halt nicht jedes Rennen gewinnen. Heute war nicht unser Tag. Trotzdem haben wir unser Ziel mit dem Gewinn der Meisterschaft erreicht. Gratulation an die gesamte Porsche-Mannschaft und speziell an Earl und Laurens. Die Jungs haben eine tolle Saison verdient als Meister abgeschlossen."

Patrick Pilet (#911 Porsche 911; 6.): "Das Rennen war nicht einfach, denn es hat uns leider etwas an Tempo gefehlt. Wir wissen noch nicht, woran das lag. Dennoch ist es ein toller Tag für Porsche. Wir haben gemeinsam alle Titel gewonnen. Ich gratuliere Earl und Laurens zum Gewinn des Fahrertitels und freue mich jetzt auf die Party, die wir als Herstellermeister feiern werden."

Frederic Makowiecki (#911 Porsche 911; 6.): "Für Porsche war es eine perfekte Saison. Wenn man sich im enorm engen Wettbewerb der GTLM-Klasse alle Titel sichert, dann ist das ein Beweis für optimale Teamarbeit, starke Leistungen im Cockpit und ein äußerst konkurrenzfähiges Auto. Der 911 RSR hat uns viele Siege ermöglicht. Der neue 911 RSR-19 tritt in der kommenden Saison in große Fußstapfen."

Mit Bildmaterial von Porsche Motorsport.

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