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Rennbericht

24h Qualifiers 2023: Frikadelli sorgt für Ferrari-Sieg

Frikadelli Racing beschert dem Ferrari 296 GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife den ersten Gesamtsieg - Samstagssieger kämpfen sich auf P2 nach vorn

24h Qualifiers 2023: Frikadelli sorgt für Ferrari-Sieg

Prominenter Sieg im zweiten Rennen der 24h Qualifiers: Earl Bamber, Nick Catsburg, David Pittard und Felipe Fernandez Laser dürfen sich als Sieger der Generalprobe für das 24h-Rennen am Nürburgring 2023 feiern lassen. Frikadelli sorgte auch für den weltweit ersten Gesamtsieg des Ferrari 296 GT3.

Ergebnis

Das "Race-winning Overtake" von Nick Catsburg ereignete sich direkt am Start. Der Niederländer überrumpelte die beiden Porsche in der ersten Startreihe und übernahm noch vor der ersten Kurve die Führung. Durch einen späteren Boxenstopp für einige Runden auf Platz zwei zurückgefallen, kontrollierte der Ferrari 296 GT3 #30 das Rennen boxenstoppbereinigt von der Spitze.

Zunächst wurde er von einem Quartett Porsche 911 GT3 R gejagt, konnte sich aber an der Spitze behaupten. Mit zunehmender Renndauer fielen die Porsche etwas zurück, sodass Earl Bamber und Felipe Fernandez Laser (Pittard kam am Sonntag nicht zum Einsatz) nur noch verwandeln mussten.

 

Am Ende, als noch etwas Regen einsetzte, war der Vorsprung mit 1,9 Sekunden kleiner als erwartet. Laser verlor zehn Sekunden in der letzten Runde, rettete sich aber über die Linie.

"Wir hatten ein super Wochenende ohne jegliches Problem und haben zudem eine Menge für das 24h-Rennen gelernt. Und natürlich ist der Sieg die Krönung des ganzen. So kann es bleiben", freut sich Catsburg.

Samstagssieger und Falken auf dem Podium

Platz zwei ging an die Samstagssieger Adam Christodoulou und Daniel Juncadella im GetSpeed-Mercedes #2. Christodoulou musste sich im ersten Stint nach vorne arbeiten und nutzte unter anderem einen spektakulären Ausritt von Kelvin van der Linde im Abt-Lamborghini #27 (K. van der Linde/F. Stuck) beim Überrunden, um zwei Plätze gutzumachen.

 

Die Porsche-Phalanx knackte der Mercedes-AMG größtenteils im strategisch bedingten Fernkampf. Allerdings wurde Daniel Juncadella durch den Walkenhorst-BMW #102 (Soucek/Krohn/Klingmann; 6.) gestört, der nach fünf Runden zum frühestmöglichen Zeitpunkt zum ersten Boxenstopp kam. Dadurch konnte Frikadelli weiteren Boden gut machen, was am Ende vielleicht den Ausschlag gegeben hat.

Dennoch war es für GetSpeed ein starkes Comeback nach viel Schrott in den vergangenen Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS). Die 24h Qualifiers waren auch das erste Rennen, in dem Mercedes-AMG in dieser Saison auf der Nürburgring-Nordschleife wirklich um den Sieg fuhr.

Porsche-Quartett löst sich auf

Der Falken-Porsche #44 (Heinemann/Ragginger) lag aufgrund des mit sieben Runden längstmöglichen Eröffnungsstints über weite Strecken des Rennens weiter zurück, als es nach den Boxenstopps tatsächlich der Fall war.

 

Zu Beginn des Rennens machte Tim Heinemann viele Plätze gut und lag bereits in Schlagdistanz zum Frikadelli-Ferrari. Doch beim letzten Stopp machte der Porsche nicht so viel Zeit gut wie erwartet, was den dritten Platz besiegelte.

Dennoch war der Falken-Porsche #44 das einzige Fahrzeug, das seine Position aus dem ursprünglichen Porsche-Viererpack halbwegs halten konnte. Aus diesem Paket belegte der Manthey-EMA-Porsche #911 (Christensen/Estre/Makowiecki) den fünften Platz - hinter dem Scherer-Phx-Audi #16 (Schramm/Sims; 4.), der sich mit einem sehr unauffälligen Rennen heimlich nach vorne gearbeitet hatte.

Der Falken-Porsche #33 (Eriksson/Menzel; 7.) hatte das ganze Rennen über nicht den Speed des Schwesterautos. Möglicherweise probierte Falken hier ein anderes Set-up aus. Den Luxus von zwei Autos konnte sich der Car-Collection-Porsche #24 (Campbell/Jaminet/P. Kolb/Pilet; DNF) nicht leisten - er legte mehrere Boxenstopps ein, um mit dem Set-up zu experimentieren, und gab das Rennen planmäßig vorzeitig auf.

Schrott bei BMW, vielversprechender Abt-Auftritt

Im BMW-Lager blieb der sechste Platz durch die bereits erwähnte #102. Ein Problem mit der Tankanlage beim letzten Stopp verhinderte ein besseres Ergebnis. Doch war es zumindest ein kleiner Trost an einem ansonsten ziemlich rabenschwarzen Tag für Walkenhorst Motorsport: Die beiden anderen Autos wurden in Unfälle verwickelt, was viel Aufbauarbeit nach sich ziehen wird.

Der RMG-BMW #72 (De Phillippi/Johansson) lag lange Zeit am unteren Ende der Top 10 und war mit der Junior-Ersatzmannschaft auf einem guten Weg ins Ziel. Doch in der vorletzten Runde rollte der M4 GT3 an achter Stelle liegend in Breidscheid aus.

Diesen Platz übernahm der Abt-Lamborghini #27. Vor allem die starke Anfangsphase mit Kelvin van der Linde am Steuer sollte dem Team Mut machen.

 

Auch der Lambo kam nach fünf Runden rein, fiel aber trotzdem im Klassement zurück und stabilisierte sich dann in den unteren Top-10-Positionen. Die Rundenzeiten waren absolut konkurrenzfähig. Pech hatte dagegen wieder einmal der Konrad-Lamborghini #7 (Jeffries/Buurman/Soufi; DNF), der gleich zu Beginn im Stefan-Bellof-S verunfallte.

Mercedes-AMG GT2 kommt ins Ziel

Zwei Scherer-Phx-Audis komplettierten die Top 10. Das Legendenauto #40 (Scheider/Tomczyk/Rockenfeller) wurde Neunter, die #5 (Stippler/V. Kolb) Zehnter.

Frank Stippler zeigte im Startstint eine spektakuläre Show und mischte das Porsche-Quartett auf. Auf Platz zwei liegend erlitt er den ersten von zwei Reifenschäden im Rennen und fiel zurück.

Das Debüt des Mercedes-AMG GT2 verlief gemischt. Der HRT-Mercedes #46 (Jäger/Bird/Erhart/Viebahn) kam ohne Probleme durch und beendete das Rennen auf Platz 16. Die schnellste Runde des GT2 war 15 Sekunden langsamer als die schnellste Rennrunde insgesamt.

Der Schnitzelalm-Mercedes #222 (Grenier/Caresani/Härtling/Böckmann) hatte mit Kinderkrankheiten zu kämpfen. Im Top-Qualifying brach eine Antriebswelle, im Rennen gab es Probleme mit der Kühlung des Turboladers.

Mit den Qualifiers sind alle Trainingsmöglichkeiten im Vorfeld des 52. 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring ausgeschöpft. Das große Rennen findet vom 18. bis 21. Mai statt.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, der Abt-Lamborghini fahre auf Hankook-Reifen. Nach einem Feuer in der Hankook-Fabrik im März ist diese Kooperation aber nicht zustande gekommen und der Lamborghini fährt auf Michelin.

Mit Bildmaterial von Gruppe C Photography.

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