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Rennbericht

Favoritensterben beim 84. Bol d'Or: Nur SERT Suzuki kommt durch und gewinnt

Das 24 Stunden-Rennen in Le Castellet sorgt für unzählige Ausfälle der Werksteams - SERT Suzuki steht mit dem Sieg auch vor Gewinn der Langstrecken-Weltmeisterschaft

Yoshimura SERT Suzuki hat die 84. Ausgabe des Bol d'Or auf dem Circuit Paul Ricard (Frankreich) souverän gewonnen. Nach 24 Stunden beziehungsweise 704 Runden hatte das Trio Gregg Black, Xavier Simeon und Sylvain Guintoli 19 Runden Vorsprung auf die Privatmannschaft Moto Ain (Yamaha). Das Podium komplettierte das Superstock-Team BMRT mit einer Kawasaki.

Das Bol d'Or war von zahlreichen Ausfällen geprägt. Nur 20 Teams sah die Zielflagge. Die Hälfte des Starterfeldes schied vorzeitig aus. Darunter waren auch alle anderen Werksteams. YART Yamaha und SRC Kawasaki Frankreich forderten SERT heraus, schafften es aber nicht ins Ziel.

Auch das BMW-Team musste schon früh wegen technischer Probleme das Segel streichen. Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Kenny Foray hatten sich auf der M1000RR abgewechselt. Nach rund siebeneinhalb Stunden hielt BMW den vierten Platz.

Aber dann spürte Mikhalchik Probleme mit dem Motor und steuerte die Box an. Die Maschine stand mehr als eine halbe Stunde an der Box, während die Mechaniker versuchten, die Probleme zu lösen. Schließlich musste die Entscheidung getroffen werden, das Rennen zu beenden.

Nach elf Stunden schlug der Defektteufel bei YART Yamaha zu. Zu diesem Zeitpunkt lag die österreichische Mannschaft nach einem Sturz von SERT-Fahrer Simeon in Führung. Aber als Marvin Fritz die R1 von Niccolo Canepa übernahm, rollte er plötzlich auf der Mistral-Geraden aus.

 

Der Deutsche schaffte es noch, die Yamaha zurück an die Box zu bringen. Der Schaden war aber zu groß und YART musste aufgeben. Das Team von Mandy Kainz muss weiter auf die erste goldene Schüssel warten.

Auch SRC Kawasaki Frankreich blieb bereits nach rund sieben Stunden mit einem technischen Problem stehen. Jeremy Guarnoni brachte ZX-10-R zwar auch noch zurück an die Box. Aber die Mechaniker konnten den Schaden beim Motor nicht mehr reparieren.

Auch das Team ERC Endurance Ducati schaffte mit der Panigale V4R nicht die Distanz. TSR Honda Frankreich und das Bolliger Team Switzerland (Kawasaki) schieden schon vor Rennhalbzeit aus. Mit Ausnahme von einem Sturz von Simeon in der Nacht blieb SERT makellos.

 

Die Suzuki-Mannschaft führte 615 der 704 Runden an. Das ist auch ein neuer Distanzrekord, denn 2018 wurden 698 Runden absolviert. Suzuki hat auch erfolgreich die goldene Schüssel verteidigt, denn man hatte auch 2019 das bisher letzte Bol d'Or gewonnen.

Da die Werksteams reihenweise liegengeblieben sind, sorgte Yoshimura SERT mit dem Gesamtsieg auch für eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft. Nach drei von vier EWC-Saisonrennen hat SERT 141 Punkte auf dem Konto.

 

SERT hat in diesem Jahr auch schon die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Das Privatteam VRD Igol Experiences (Yamaha) hat 36 Punkte Rückstand. Alle anderen Teams können rechnerisch nicht mehr den WM-Titel gewinnen. Beim Saisonfinale gibt es maximal noch 50 Zähler zu holen.

Das Bol d'Or lieferte somit hinter dem favorisierten Suzuki-Team ein überraschendes Ergebnis. Das Privatteam Moto Ain jubelte mit dem Fahrertrio Randy de Puniet, Robin Mulhauser und Roberto Rolfo über den zweiten Platz.

Und mit BMRT 3D Maxxess Nevers schaffte es der Sieger der Supertock-Klasse auf Rang drei im Gesamtergebnis. Anthony Loiseau, Jonathan Hardt und Julien Pilot sorgten für dieses sensationelle Ergebnis. Erstmals seit dem Bol d'Or 2014 stand wieder ein Superstock-Team auf dem Podium.

Zum ersten Mal seit 2019 fand wieder ein Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (EWC) vor Publikum statt. 48.000 Fans hatten sich rund um den Circuit Paul Ricard in Le Castellet versammelt.

Das EWC-Saisonfinale findet am 9. Oktober mit den 8 Stunden von Most in Tschechien statt.

Mit Bildmaterial von Suzuki.

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