Öttl in Motegi chancenlos, Tulovic kurz nach dem Start abgeräumt
Während Philipp Öttl auch beim Großen Preis von Japan in Motegi hinterher fährt, ist das Rennen für Lukas Tulovic bereits nach der ersten Kurve vorbei
Kein Fortschritt bei Philipp Öttl: Auch in seinem 16. Moto2-Rennen bleibt der deutsche KTM-Pilot ohne Punkte und kommt mit knapp 44 Sekunden Rückstand auf die Spitze als Zwanzigster ins Ziel. Damit kann er trotz eines sturzreichen Rennens in Motegi nur drei Fahrer hinter sich lassen.
"Insgesamt kann ich das Motorrad jetzt etwas besser durch die Kurven lenken, um einen besseren Kurvenausgang zu haben", erklärt Öttl, "aber der Abstand nach vorne ist immer noch zu groß. Ich denke, das lag auch an der mangelnden Geschwindigkeit am Freitag dieses Wochenendes." Für die Moto2 war es der einzige komplett trockene Trainingstag.
Für die Rennvorbereitung keine optimale Situation. "Am Sonntagmorgen habe ich etwas ausprobiert, das ich schon am Samstag testen wollte. Wegen der regnerischen Bedingungen war das aber nicht möglich", so Öttl. "Nun möchte ich diesen Weg nächste Woche weiterverfolgen. Ich freue mich auf Australien."
Kollision in erster Kurve: Tulovic wird abgeräumt
Für seinen deutschen Moto2-Kollegen Lukas Tulovic war das Rennen in Motegi bereits nach Kurve 1 zu Ende. Er wurde von Kalex-Konkurrent Tetsuta Nagashima abgeräumt, der nach einem Sturz kurz vor dem Start von ganz hinten hatte starten müssen. Für die Kollision erhielt er eine Gridstrafe für den nächsten Grand Prix auf Phillip Island.
Lukas Tulovic erlebte in Japan das kürzestes Rennen seiner Karriere Foto: Motorsport Images
"Ich konnte zwar weiterfahren, weil das Motorrad nicht schlimm beschädigt war. Die paar Dinge, wie den Lenkerstummel wieder zurechtbiegen, die Fußraste sowie den vorderen Kotflügel zu tauschen, wollte ich aber nach einer Runde in der Box richten lassen. Dann hätte ich die restliche Distanz als weiteres Training zu Ende fahren und ein paar Sachen probieren können."
Fehler in der Boxengasse beendet Weiterfahrt
Doch es kam anders: "Mein Fehler war, dass ich in der Boxenstraße stehenbleiben hätte sollen und nicht zu unserer Box zurückfahren. Mir war das wirklich nicht bewusst, dass die Regeln so ausgelegt sind. Von dort durfte ich nicht mehr auf die Strecke zurück", erklärt Tulovic.
"Das war natürlich doppelt ärgerlich. Nichtsdestotrotz habe ich mich in der Aufwärmrunde sehr wohl gefühlt und ich bin überzeugt, dass wir ein ordentliches Rennen abliefern hätten können. Natürlich hätten wir keine Wunder erwarten dürfen, aber eine Steigerung zu den Trainingssessions wäre das Mindeste gewesen."
Somit steht Tulovic weiterhin bei drei WM-Punkten, die er in Le Mans sammeln konnte. Noch drei Rennen bleiben, um sein Konto aufzustocken. "Ich freue mich schon auf nächstes Wochenende, wenn wir in Australien zu einer Strecke kommen, die von ihren Eigenschaften her viel besser zu mir passen sollte."
Mit Bildmaterial von Red Bull KTM Tech3.
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