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Marco Melandri: MotoGP-Rookies haben es leichter als in der Vergangenheit

Der langjährige MotoGP-Pilot erklärt, was heute anders ist als zu Beginn der Viertakt-Ära - Die Rolle der Superbike-WM sieht der Italiener im Moment kritisch

Von 1998 bis 2010 war Marco Melandri im Fahrerlager der Motorrad-WM Zuhause. Zwischen 2003 und 2010 fuhr der Italiener in der MotoGP, holte fünf Laufsiege und wurde 2005 Vizeweltmeister. Er fuhr für Yamaha, Honda, Ducati und Hayate (Kawasaki). Im Oktober 2019 beendete Melandri seine aktive Karriere. Wir haben uns exklusiv mit dem 37-Jährigen aus Ravenna unterhalten und gefragt, was zu Beginn der Viertakt-Ära anders war als heute.

"Damals stürzte man ziemlich schnell", erinnert sich Melandri. "Zu der Zeit fuhren wir ohne elektronische Hilfsmittel. Man flog schnell via Highsider ab und hatte einen heftigen Abflug. Für Rookies war es damals schwieriger." Melandri erlebte 2003 eine schmerzvolle Debütsaison. Bereits beim ersten Saisonrennen brach sich der damalige Yamaha-Pilot das Bein und fiel für einige Rennen aus.

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

Podium: 1. Loris Capirossi, 2. Valentino Rossi, 3. Marco Melandri

Podium: 1. Loris Capirossi, 2. Valentino Rossi, 3. Marco Melandri

Foto: Ducati Corse

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

Marco Melandri, Honda; Valentino Rossi, Yamaha

Marco Melandri, Honda; Valentino Rossi, Yamaha

Foto: Team Gresini

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

Marco Melandri, Honda

Marco Melandri, Honda

Foto: Team Gresini

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Mittlerweile gibt es dank den immer besser funktionierenden Traktionskontrollen kaum noch Highsider. Für Neulinge ist es einfacher, die knapp 300 PS starken MotoGP-Raketen zu kontrollieren. "Wenn heutzutage ein schneller Fahrer in die MotoGP aufsteigt, dann fährt er ziemlich schnell gute Rundenzeiten. Man ist sofort bei 90 Prozent. Es ist einfacher, weil man sich viel sicherer fühlt. Dadurch kann man stärker pushen", stellt Melandri fest.

Größere Chancengleichheit als zu Beginn der Viertakt-Ära

Über die Jahre rückte das MotoGP-Feld enger zusammen. Woran liegt das? "Die Unterschiede zwischen den Motorrädern sind heute viel geringer. Mit frischen Reifen kann jeder Fahrer richtig schnell sein. Über eine Renndistanz ist es natürlich eine andere Geschichte, weil man dafür Erfahrung benötigt", bemerkt Melandri.

Marco Melandri, Daniel Pedrosa, Casey Stoner, John Hopkins, Alex Barros

Laut Melandri waren die Unterschiede zwischen den Bikes früher größer

Foto: Honda

Wie in der Superbike-WM gibt es auch in der MotoGP einen Fahrer, der die vergangenen Jahre klar dominierte. "Wenn man Marquez herausnehmen würde, dann hätte man eine andere Meisterschaft. Es wirkt, als ob alle anderen Fahrer so weit zurückliegen. Er fährt auf einem anderen Niveau", lobt Melandri die Fähigkeiten des Spaniers.

Superbike-WM muss sich laut Melandri stärker von der MotoGP lösen

Und wie beurteilt Melandri die Entwicklung der Superbike-WM? "Es gibt positive Aspekte und negative Aspekte. Das Hauptproblem ist, dass die Superbike-WM zu sehr versucht, die MotoGP zu kopieren. Doch es gibt kein Geld", kommentiert der WSBK-Vizeweltmeister von 2011.

Marco Melandri

Marco Melandri verließ die WSBK-Bühne im Oktober beim Finale in Doha

Foto: LAT

"Man sollte wieder einen Sport kreieren, der sich nicht so ernst nimmt. Es ist im Moment zu professionell. Ich weiß nicht, wie man diese Situation ändern kann. Wenn es einfach wäre, dann würde die Dorna etwas unternehmen", bemerkt Melandri, der nicht davon ausgeht, dass die Dorna die Superbike-WM in den kommenden Jahren einstampft.

"Sie brauchen die Superbike-WM, um neue Länder für die MotoGP zu erschließen. Selbst wenn die Superbike-WM zu kämpfen hätte, würden sie die Serie am Leben erhalten, weil sie nützlich ist", ist Melandri überzeugt.

Mit Bildmaterial von Yamaha.

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