Erinnerungen die WSBK-Saison 2009: Ben Spies kam, sah und siegte
Das Jahr, in dem Yamaha den bisher einigen WSBK-Titel feiern konnte: Ben Spies blickt auf seine meisterliche Saison in der Superbike-WM zurück
Die Superbike-WM-Saison 2009 hat für Yamaha nach wie vor einen extrem hohen Stellenwert. Vor elf Jahren konnte der bisher einzige Titel mit der R1 eingefahren werden. Ben Spies kam als AMA-Serien-Champion in die Superbike-WM und setzte sich in einem spannenden Duell gegen Ducati-Pilot Noriyuki Haga durch.
"Es war toll, den Titel geholt zu haben. Es war eine meiner größten Leistungen, vermutlich die beste. Ich weiß aber nicht, ob es das härteste Jahr war", grübelt Spies im Gespräch mit dem MotoAmerica-Podcast 'Off Track'.
"Wir hatten eine tolle Crew mit Yamaha", erinnert sich Spies, der sich nach dem Wechsel von Amerika nach Europa an einige Dinge gewöhnen musste. "In der Saison 2009 wurden wir mit einer Reihe an Variablen konfrontiert. Die Crew war neu, das Motorrad war neu, die Federelemente waren neu und die Reifen waren neu. Zudem kannte ich 80 Prozent der Strecken nicht", blickt er zurück.
"Uns war klar, dass es eine der größten Herausforderungen ist. Doch andererseits hatte ich drei Mal in Folge den Titel (in der AMA) gewonnen und fühlte, als ob ich auf dem Höhepunkt bin. Tom (Houseworth; Crewchief) und ich arbeiteten gut zusammen. Ich wäre nicht enttäuscht gewesen, wenn wir nicht den Titel geholt hätten", gesteht Spies.
Zuletzt ließ sich Ben Spies wieder häufiger in Europa blicken Foto: LAT
"Dadurch wurde der Rückstand größer. An den Wochenenden strebten wir Siege an und dachten nicht an die Meisterschaft. Wir wussten, dass es ein riesiger Bonus ist, wenn wir die Meisterschaft gewinnen. Da wir einige technische Probleme hatten und ich von (Michel) Fabrizio runtergefahren wurde, mussten wir ohnehin auf diesen Ansatz setzen", schildert der spätere MotoGP-Pilot.
Ben Spies wechselte nach dem Titel in der WSBK in die MotoGP Foto: Motorsport Images
Zuletzt ließ sich Spies wieder häufiger blicken. "Ich arbeite jetzt zusammen mit Yamaha und bin Markenbotschafter. Im Jahr bin ich ein paar Mal in Europa und fahre mit den Kunden auf der Strecke. Yamaha und ich blicken auf eine lange Zusammenarbeit zurück. Es ist gut, auch wenn es manchmal ein bisschen hart zuging. Doch es ist ein toller Hersteller", so der WSBK-Champion von 2009.
Mit Bildmaterial von LAT.
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