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Unfall im VLN/NLS2-Qualifying: octane 126 bricht sein Schweigen

Was geschah im Stefan-Bellof-S beim zweiten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie? octane 126 klärt den Unfall aus dem Zeittraining auf

Informationen gab es am Renntag nur spärlich. Ein Unfall im Zeittraining, der den Octane-126-Ferrari #26 (Grossmann/Trummer/Hirschi/Ludwig) und einen BMW aus dem zweiten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) riss, erwies sich als heftiger als erst gedacht. Der BMW-Fahrer Georg Kiefer musste sogar ins Krankenhaus, wurde aber am selben Abend wieder entlassen.

Zwei Wochen später äußert sich octane 126 bei den Einstellfahrten zu NLS3 erstmals zu dem Unfall. Teamchef Christian Bertschinger sagt gegenüber 'Motorsport.com Deutschland': "Grundsätzlich bedauern wir natürlich, was passiert ist. Jeder Unfall dieser Art ist überflüssig. Wir sind hier, um Rennen zu fahren. Durch diesen Zwischenfall wurde zwei Fahrzeugen die Möglichkeit genommen, am Rennen teilzunehmen."

"Glücklicherweise ist den Piloten nichts zu Schlimmes passiert. Deshalb großes Bedauern von unserer Seite und auch von Jonathan Hirschi. Mit 100-prozentiger Sicherheit ist das nicht absichtlich passiert. Soweit ich informiert bin, hat er sich noch im Krankenhaus nach ihm erkundigt."

Was sich im Stefan-Bellof-S abspielte

Doch was war überhaupt geschehen? Hirschi kollidierte im Bereich Stefan-Bellof-S mit dem BMW 325i E90 von EPS-Rennsport mit Georg Kiefer am Steuer. Die Rennleitung sah die Schuld eindeutig beim Schweizer und belegte den Ferrari mit einer Strafe von zehn Startplätzen für den morgigen dritten NLS-Lauf.

Die Stelle Pflanzgarten II bis Stefan-Bellof-S ist eine der Stellen, an denen die GT3-Fahrzeuge ihren enormen Abtrieb ausspielen können. Der Geschwindigkeitsunterschied zu den kleineren Fahrzeugen ist hier besonders groß. Entscheidungen müssen in Sekundenbruchteilen getroffen werden.

Hirschi witterte offenbar, dass der BMW nicht sein übliches Tempo fuhr und ging davon aus, dass Kiefer die Linie freimachen würde. Das Stefan-Bellof-S besteht aus einem Rechtsknick durch eine Kompression, einem Linksknick über eine Kuppe hinweg und danach nochmals einem Rechtsknick, der in einen weniger scharfen Linksknick mündet, an dem sich links ein Ratterstein befindet.

Offenbar glaubte Hirschi, dass Georg Kiefer die Ideallinie im zweiten Rechtsknick freigeben würde und blieb voll auf dem Gas stehen. Das hatte Kiefer jedoch nie vor, er gab auch keine Blinkerzeichen. So blieb er auf der Ideallinie und Hirschi krachte ihm mit 230 km/h ins Heck. Der BMW überschlug sich einmal, der Ferrari schlug rundum in die Leitplanken ein.

BMW platt, Ferrari fährt wieder

Eine Entschuldigung beim Team gab es am darauf folgenden Montag in schriftlicher Form. Der BMW 325i wurde an der A-Säule so schwer beschädigt, dass die Rohkarosse nicht mehr verwendet werden kann. Gleichzeitig ist mit dem Unfall Georg Kiefers Saisonbudget aufgebraucht. Ohnehin ist er noch so angeschlagen, dass er keinen Leistungssport betreiben kann.

Georg Kiefer kommt aus dem Simracing, wo er mit seinem Bruder Thomas sehr konkurrenzfähig unterwegs gewesen ist. Er fährt seit 2020 in der NLS und wollte 2021 seinen Permit A machen. Auch Thomas ist auf der Nordschleife aktiv; am Samstag sitzt er auf dem Bio-Porsche 911 GT3 Cup von Four Motors, der unter anderem auch von "Smudo" gesteuert wird.

Der Ferrari 488 GT3 wird beim dritten Lauf wieder am Start stehen, allerdings noch etwas waidwund: "Die Beschädigungen waren an allen Seiten gewaltig. Das Auto ist auf den Randstein durchgeschlagen und danach rundherum eingeschlagen. An der Karosserie war so ziemlich alles kaputt, was kaputt sein kann", so Bertschinger.

"Wir werden für das 24-Stunden-Rennen strukturelle Teile wechseln. Für NLS3 und das Qualifikationsrennen war die Zeit zu knapp. Für diese Rennen passt es aber auch so, wie es jetzt ist. Für das 24-Stunden-Rennen werden wir dann das Auto nochmal komplett überarbeiten und gewisse Rahmenteile ersetzen." Das Chassis an sich hat den Unfall überstanden.

Mit Bildmaterial von VLN.

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