Aerodynamikchef von Mercedes wandert zu Aston Martin ab
Aston-Martin-Eigentümer Lawrence Stroll hat sich mit Eric Blandin, seines Zeichens Aerodynamikchef bei Mercedes, einen weiteren hochkarätigen Neuzugang gesichert
Aston Martin rekrutiert für seine neue Fabrik weiter fleißig Mitarbeiter und konnte mit Eric Blandin nun sogar den Chef-Aerodynamiker von Mercedes verpflichten. Aktuell arbeitet Blandin noch in Brackley und wird voraussichtlich erst im Oktober nächsten Jahres zu seinem neuen Team stoßen.
Seine Ernennung kommt überraschend, da er die erste Schlüsselfigur ist, die von Mercedes, dem Motoren- und Getriebelieferanten von Aston Martin, abgeworben wurde.
Ein Aston-Sprecher sagte gegenüber den Kollegen von 'Motorsport.com': "Wir können bestätigen, dass Eric Blandin nächstes Jahr für das Formel-1-Team von Aston Martin arbeiten wird. Sein genaues Startdatum ist noch nicht bestätigt. Der Übergang vom Mercedes-Team zu uns wird ein freundschaftlicher sein."
Zu seiner genauen Rolle oder seinem Jobtitel wurden noch keine Angaben gemacht.
Der Franzose Blandin begann seine Karriere 1998 beim italienischen Windkanal-Unternehmen Fondmetal Technologies, bevor er 2002 als Aerodynamiker zu Jaguar Racing wechselte. Er blieb dem Team aus Milton Keynes auch während des Übergangs zu Red Bull Racing treu und wurde Leiter des Aerodynamik-Teams.
Blandin trifft bei Aston auf einen alten Bekannten
Während dieser Zeit arbeitete er auch mit Dan Fallows zusammen, der mit Beginn der nächsten Saison technischer Direktor bei Aston Martin werden wird. Blandin verließ Red Bull Ende 2009 und heuerte als Aero-Teamleiter bei Ferrari an.
Diese Zusammenarbeit dauerte jedoch nur 14 Monate. Im Mai 2011 wechselte Blandin zu Mercedes, wo er im September 2017 zum Chef-Aerodynamiker befördert wurde.
Der erfahrene Franzose reiht sich in eine lange Liste hochkarätiger Neuzugänge bei Aston Martin ein, die Teambesitzer Lawrence Stroll weiter vorantreibt, um zu einem echten Titelanwärter zu werden. Zu ihnen zählen neben Blandin und Fallows auch Luca Furbatto von Alfa Romeo und Andrew Alessi von Red Bull.
Szafnauer: "Wollen in vier Jahren die WM gewinnen"
"Wir haben in diesem Jahr über 150 Leute eingestellt, und wir werden weiter einstellen. Wenn wir in vier Jahren eine Weltmeisterschaft gewinnen wollen, brauchen wir Personal, Infrastruktur, eine Fabrik, einen Windkanal, genau wie die Spitzenteams, und wir sind auf dem besten Weg, das zu erreichen", so Szafnauer.
Außerdem kündigte er Furbattos baldige Ankunft an: "Luca wird in den nächsten Wochen zu uns stoßen. Wie bei jedem anderen auch gibt es Kündigungsfristen, die einzuhalten sind. In wenigen Wochen wird Luca also bei uns anfangen können."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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