Formel 1 2018: Renault bestätigt Verhandlungen mit McLaren
Renault führt Gespräche mit McLaren über eine Motorenlieferung in der Formel-1-Saison 2018. Das hat der Sportchef des französischen Herstellers nun bestätigt.
Foto: Andrew Hone / Motorsport Images
"Wir verfügen zwar über einen mehrjährigen Vertrag mit Red Bull Racing und mit Toro Rosso, aber wir sind offen für Gespräche", sagte Cyril Abiteboul vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps.
"Ich kann bestätigen: Es gab Verhandlungen mit McLaren. Doch derzeit gibt es Restriktionen in den Regen, falls wir mehr als 3 Teams mit Motoren beliefern wollen würden. Abgesehen davon wäre es meiner Meinung nach nicht sinnvoll zu glauben, wir könnten mehr als 3 Teams ausrüsten, ohne dass dies zu Lasten der Qualität ginge."
Die Problematik sei derzeit allerdings nicht akut, betont Abiteboul. "Es ist ziemlich ruhig geworden. McLaren macht in dieser Hinsicht gerade keinen Druck." Soll heißen: Die Verhandlungen zwischen Renault und dem britischen F1-Traditionsteam liegen erst einmal auf Eis.
Was die Situation aus der Sicht von McLaren nicht einfacher macht: McLaren-Partner Honda hat sich Hilfe von Ilmor geholt, um endlich entscheidende Fortschritte bei der Leistung und der Haltbarkeit zu machen. Damit steigen die Chancen auf eine ansteigende Formkurve in der Formel-1-Saison 2018.
Und McLaren steht vor der Frage: Honda die Treue halten oder doch aus dem Vertrag aussteigen und mit Renault von vorn anfangen? Andere Alternativen hat McLaren für die Formel 1 2018 nicht.
"Wir versuchen sicherzustellen, nächstes Jahr ein möglichst konkurrenzfähiges Auto zu haben", sagt McLaren-Boss Zak Brown auf Nachfrage. "Wir waren dieses Jahr bislang nicht zufrieden, aber das gilt auch für Honda. Hier in Spa sehen wir Fortschritte – nicht in dem Ausmaß, wie wir es erhofft hatten, doch es geht voran."
Zu allem anderen könne und wolle er keine Aussage treffen, meint Brown.
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