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Formel-1-Rekord: Mercedes mit siebtem WM-Titelgewinn in Folge

Das hat noch kein anderes Team geschafft: Mercedes steht nach dem Imola-Rennen der Formel 1 zum siebten Mal in Folge als Weltmeister fest

Mercedes ist wieder Formel-1-Weltmeister, und das zum siebten Mal in Folge: Die Sternmarke kann nach dem Emilia-Romagna-Grand-Prix in Imola, dem 13. von 17 Läufen zur Formel-1-WM 2020, nicht mehr vom Spitzenplatz in der Konstrukteurswertung verdrängt werden. Und damit hat Mercedes einen Weltrekord aufgestellt.

Bisher hatten sich Mercedes (2014 bis 2019) und Ferrari (1999 bis 2004) mit je sechs Weltmeistertiteln in Folge den Spitzenplatz in dieser besonderen Kategorie geteilt, nun aber ist Mercedes alleiniger Rekordhalter. Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!

Das bedeutet auch: Mercedes bleibt in der Turbo-Hybrid-Ära seit 2014 weiterhin ungeschlagen in der Konstrukteurswertung. Die Titel 2014 bis 2016 hatte das Team mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg sichergestellt, die Titel 2017 bis 2020 mit Hamilton und Valtteri Bottas.

Hamilton: Erste Reaktion zum Titelgewinn

"Es ist gerade einfach überwältigend", sagte Hamilton direkt nach der Zieldurchfahrt in Imola. "Ich sehe meine Crew, das Team hier, ich kenne alle Frauen und Männer zuhause im Werk, in Brackley und Brixworth. Sie sind die eigentlichen Stars, die aber nicht im Rampenlicht stehen. Sie sind immer drangeblieben und haben nie aufgegeben."

Das Mercedes-Team habe die Fähigkeit, sich ständig neu zu steigern und immer wieder innovativ Maßstäbe zu setzen, sagt Hamilton. "Beim Zuschauen könnte man meinen, man gewöhnt sich daran, aber [jeder Triumph] fühlt sich hier an wie der erste. Das ist unser Spirit. Und ich bin allen auf ewig dankbar, dabei gewesen zu sein, als dieser Rekord gebrochen wurde."

Hamilton verwies an dieser Stelle auf Teamchef Toto Wolff und sagte: "Das hat noch kein anderes Team geschafft. Das bedeutet, wir haben eine großartige Führungsfigur in unseren Reihen."

Sieben Titel, das sei schlicht "unglaublich", so Hamilton weiter. "Es ist nicht einfach, Wochenende für Wochenende so aufzutreten. Das Team arbeitet so präzise […]. Sieben Mal Weltmeister zu sein, davon werde ich eines Tages meinen Enkeln erzählen."

Wolff denkt schon an 2021

Auch Wolff selbst schwärmte: "Wir haben hier eine Gruppe beisammen, die ist einfach erstaunlich. Wir haben versucht, die Messlatte auf ganz neue Levels zu setzen. Und das ist uns gelungen. Es ist einfach ein super-stolzer Augenblick mit diesen Jungs und ein Teil davon zu sein."

Ob da vielleicht sogar noch mehr geht? Wolff schließt es nicht aus und sagt: "Ja, solange wir motiviert bleiben und Energie haben, dann kann man sehen, was in den Jungs steckt. Dann können wir sogar noch mehr in Angriff nehmen."


1954: Mercedes W196 R
Fahrer: Juan Manuel Fangio, Hans Herrmann, Karl Kling, Hermann Lang
1954: Mercedes W196 R
Anmerkung: Der W196 R wurde in zwei Versionen an den Start gebracht. Hier ist die Stromlinienform-Variante mit abgedeckten Rädern zu sehen.
1955: Mercedes W196 R
Fahrer: Juan Manuel Fangio, Hans Herrmann, Karl Kling, Stirling Moss, Luigi Musso, Piero Taruffi
2010: Mercedes GP W01
Fahrer: Nico Rosberg, Michael Schumacher
2011: Mercedes MGP W02
Fahrer: Nico Rosberg, Michael Schumacher
2012: Mercedes F1 W03
Fahrer: Nico Rosberg, Michael Schumacher
2013: Mercedes F1 W04
Fahrer: Lewis Hamilton, Nico Rosberg
2014: Mercedes F1 W05 Hybrid
Fahrer: Lewis Hamilton, Nico Rosberg
2015: Mercedes F1 W06 Hybrid
Fahrer: Lewis Hamilton, Nico Rosberg
2016: Mercedes F1 W07 Hybrid
Fahrer: Lewis Hamilton, Nico Rosberg
2017: Mercedes F1 W08 EQ Power
Fahrer: Valtteri Bottas, Lewis Hamilton
2018: Mercedes F1 W09 EQ Power
Fahrer: Valtteri Bottas, Lewis Hamilton
2019: Mercedes F1 W10 EQ Power+
Fahrer: Valtteri Bottas, Lewis Hamilton
2020: Mercedes F1 W11 EQ Performance
Fahrer: Valtteri Bottas, Lewis Hamilton (Design nur für Testfahrten)
2020: Mercedes F1 W11 EQ Performance
Fahrer: Valtteri Bottas, Lewis Hamilton (Design nur für Renneinsätze)
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"Na klar wird es Konkurrenz geben, kein Zweifel, nächstes Jahr mit Max [Verstappen]. Honda versucht ja, zum Ende der Saison gute Arbeit zu leisten. Also ja, wir freuen uns auf eine neue Herausforderung."

So hätte es auch Niki Lauda betrachtet, glaubt Wolff. Im 'ORF' sagte er weiter: "Ich weiß, was er sagen würde: Er würde seine Kappe ziehen und sagen: 'Was machen wir nächstes Jahr?' Er hatte auch einen sehr großen Anteil an diesem Erfolg. Am allermeisten geht er mir natürlich als Freund ab."

Zuneigung hat Wolff vor Ort in Imola trotzdem erfahren, nämlich von Bottas und Hamilton direkt nach der Siegerehrung. "Ich hab da drinnen leider von den beiden eine Dusche bekommen. Von hinten. Ein echter Überfall", meint Wolff und lacht. "Alles in der Maske ist voller Champagner. Wahrscheinlich habe ich in zehn Minuten eine Alkoholvergiftung!"

Einziger Mercedes-Gegner 2020 ist Red Bull

In Imola hätte einzig Red Bull einen so vorzeitigen Titelgewinn durch Mercedes verhindern können, indem es 34 Punkte mehr erzielt hätte. Das ist Red Bull nicht gelungen. weil Max Verstappen ausgefallen ist.

Überhaupt hat Red Bull erst einmal so viele Punkte mehr geholt als Mercedes, nämlich 2016 beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona, als beide Mercedes-Fahrer in Runde eins nach Kollision ausgefallen waren.

Mercedes ist nach dem Imola-Rennen auch in der Fahrerwertung der Formel-1-Saison 2020 der sichere Sieger: Einzig Red-Bull-Fahrer Verstappen hätte Hamilton oder Bottas noch vom Titelgewinn abhalten können. Nun aber ist Verstappen rechnerisch raus aus der Entscheidung und nur noch Hamilton und Bottas können Weltmeister werden.

Es ist für Mercedes in der Fahrerwertung ebenfalls der siebte Triumph in Folge seit 2014 - und nur ein Gesamtsieg ging seither nicht auf das Konto von Hamilton. 2016 unterlag der nach Siegen erfolgreichste Formel-1-Fahrer seinem Mercedes-Teamkollegen Rosberg, der daraufhin zurücktrat.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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