Formel-1-Technik: Die ersten Updates der Saison 2019
Die Formel-1-Saison 2019 ist noch jung, doch Technikexperte Giorgio Piola hat bereits vor dem Auftaktrennen die ersten Updates an den Fahrzeugen entdeckt
Wann beginnt die Formel-1-Saison 2019? Blöde Frage: Natürlich am Sonntag mit dem Grand Prix von Australien in Melbourne. Rein technisch betrachtet aber liegt der Saisonstart schon Monate zurück. Denn theoretisch hat das Entwicklungsrennen bereits mit den ersten Konstruktionszeichnungen der Formel-1-Autos 2019 angefangen. Es folgte der Bau der Fahrzeuge, dann kamen die Testfahrten im Februar. Und jetzt zündet die nächste Stufe: Die Neuwagen haben ihre ersten Updates erhalten.
Formel-1-Technikexperte Giorgio Piola ist daher am Medientag in Melbourne mit wachen Augen durch die Boxengasse geschlendert und hat die interessantesten Teile mit seiner Kamera dokumentiert. Seine Erkenntnis: Einige Fahrzeuge haben sich im Vergleich zu den Wintertests in Barcelona teils umfangreich verändert, andere ermöglichten spannende Blicke unter die Verkleidung - wie zum Beispiel der Mercedes W10.
Der neue Silberpfeil wurde gerade aufgebaut, als Piola an der Mercedes-Box vorbeikam. Schön zu sehen sind daher die Einlassöffnung des Seitenkastens und der Kühler, außerdem die seitliche Crashstruktur oberhalb des Lufteinlasses.
Blick auf den nicht abgedeckten Seitenkasten am Mercedes W10 Foto: Giorgio Piola (Motorsport Network)
Und hier zum Vergleich das Seitenkasten-Layout bei Toro Rosso Foto: Giorgio Piola (Motorsport Network)
Was die jüngsten Fotos von Piola auch zeigen, ist die aktuelle Position der Ladeluftkühler für die Antriebsstränge der Generation 2019. Was der Ladeluftkühler tut? Er nimmt die Luft aus dem Kompressor und senkt ihre Temperatur ab, womit die Luft verdichtet wird. Diese verdichtete Luft wird anschließend dem Verbrennungsmotor zugeführt, der so effizienter arbeitet und noch mehr Leistung generiert.
Unter der Motorhaube des Renault R.S.19 sieht es so aus Foto: Giorgio Piola (Motorsport Network)
Renault hat den Ladeluftkühler zwischen der Einlassöffnung und den restlichen Antriebskomponenten verbaut. Ein zweiter Lufteinlass hinter dem Fahrerhelm sorgt dafür, dass die richtige Menge Frischluft zugeführt wird.
Spannend ist auch der Vergleich der Aufhängungsgeometrie bei Mercedes und Red Bull. Denn bei beiden Teams sind wesentliche Komponenten nicht ohne Weiteres zu sehen.
Die vordere Aufhängung des Mercedes W10 mit der Dämpferanlage Foto: Giorgio Piola (Motorsport Network)
... und hier die Dämpfervariante von Red Bull am Modell RB15 Foto: Giorgio Piola (Motorsport Network)
Mit Bildmaterial von Giorgio Piola (Motorsport Network).
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